Nummer:gus0417 | Datum:10. Juni 1473 | Überlieferung:Original | Fundstelle:Rep. 1 (Große Urkundensammlung), inv.nr. 0417 |
Conrad von Jülich Abt von Werden beschwert sich bei der Gräfin Theda von Ostfriesland über Eingriffe des Roleff von Langen in das Gut Brahe.
Der eddeln frouwen, vrouwen Tede, grevyn in Oistvreyslant, unser besundern guden vrunden aendechtliken gescreven.
Unse vruntliche gruete und wes wy alles guden vormoighen zuvoren. Eddell werde frowe, so uns uwe lieffden heben doen schriven van der beleynunghe, de wy hyr voirtytz over vyff jaren uwen jungesten sone Uken gedaen heben an den hoven und guden to Brae, [*] in aller mathen uwe leve here greve Oilrick seliger gedechtnisse de oick in voirtyden van uns und unsen vorfaren seliger to lene gehait hefft, und de beleynsbreff myt der myssyven wy darup gegeven und gesant sues langhe vorboirchlich achter mester Bernde, kerkheren to Aschendorp, byt in syen leste sollen vorbleven syen sunder vormeldinghe off openbaringhe, als uwer lieffden breff dat vorder vormaich, heben wy werdichlich angenomen, in guder maten vorstainden, und begeren vorder darup unses getruwen rades nademe Roleff van Langen uth insperringe sind vorhind-eringhe doit an der gebrukunghe und besittinghe der hove und guder to Brae vurgenant. Soe is unse gude meynunghe und truwe rait, sollen y de hove und gude vurg. myt rechte tegen Roleffe vordedingen, dat motten y doen up geboirlike steden, dat is to Werden vor unsen mannen und denstmannen up unser kameren gerichte; dat willen wy ueh und den uwen gernen openen und unvortoighet recht gunstlichen geschien und weddervaren laten, wanth wy en heben Roleffe nicht vorder beleynt das to synen rechte, und off selige mester Bernd de breff nicht van sich geantwoird hedde, als wy vorstaen, maich he velelichte gelaten heben wanth he uns gelovet hadde uns unse gerechticheyt und gebore van der beleynunghe, so als dat doe gededinget wairt, wedderumb to schicken edder de breff nicht van sich to geven, als dat dissen tegenwerdigen uwer leffden boden oick medde woill kundich is, de darmedde by und over was. Is noich unse sere fruntlike begeerde uwe lieffden willen sich dar geboirliken inne heben, als wy uns des und alles guden tot uwen guderteyrlichen leffden getruwen, willen wy gerne wedderumb doen, dat uch und den uwen des noit und behoiff is, wanth wy woll wetten, dat uwe leffden und uwe kinder to den guderen und hoven to Brae vurg. rechte geboren lyveserven syen; wy en moigen in den rechten neymande beleynunghe weygeren, doich eynen yderman up syen recht, und dat moit vordedinget syen. Were uwe lieffden nu begeren umb der unsekericheyt und verre der weghe uwe frunde nicht woll by uns to Werden dorsten schicken myt Roleffen in den rechten vor uns to dedinghen, wy wolden uns myt unsen vrunden und manscop bespreken und raid nemen, uwen leffden eynen richter in den saken stellen to Munster edder to Osenbrugge off anderswaer, up dat uwe leffden und uwe leve kynder unvorkortet in eren rechten bleven und der saken myt Roleffen ter uytdraicht und entschaifft komen moichten. Wes wy uwer leffden darinne ten besten voigen moichten, sollen y uns willich inne vynden, doich beheltnisse uns in unsen rechten und gebore van der beleynunghe; is oick unse vruntlike beger, uns dat by uwen vrunden senden so willen wy de vlytliker wedderumb doen, dat uns geboirt, kenne God almechtich, de uwer lieffden verstlichen staid myt uwen werden leven kinderen behoide vor allen unwillen. Gescreven under unsen sigill, uff donnerstaich in der quatertemper to Pinxten, anno Domini etc. LXXIIIo.
Conrait van Gelichen, van Godes genaden abth der gesticht sunt Liudgers to Werden und Helmestidde.
Unse vruntliche gruete und wes wy alles guden vormoighen zuvoren. Eddell werde frowe, so uns uwe lieffden heben doen schriven van der beleynunghe, de wy hyr voirtytz over vyff jaren uwen jungesten sone Uken gedaen heben an den hoven und guden to Brae, [*] in aller mathen uwe leve here greve Oilrick seliger gedechtnisse de oick in voirtyden van uns und unsen vorfaren seliger to lene gehait hefft, und de beleynsbreff myt der myssyven wy darup gegeven und gesant sues langhe vorboirchlich achter mester Bernde, kerkheren to Aschendorp, byt in syen leste sollen vorbleven syen sunder vormeldinghe off openbaringhe, als uwer lieffden breff dat vorder vormaich, heben wy werdichlich angenomen, in guder maten vorstainden, und begeren vorder darup unses getruwen rades nademe Roleff van Langen uth insperringe sind vorhind-eringhe doit an der gebrukunghe und besittinghe der hove und guder to Brae vurgenant. Soe is unse gude meynunghe und truwe rait, sollen y de hove und gude vurg. myt rechte tegen Roleffe vordedingen, dat motten y doen up geboirlike steden, dat is to Werden vor unsen mannen und denstmannen up unser kameren gerichte; dat willen wy ueh und den uwen gernen openen und unvortoighet recht gunstlichen geschien und weddervaren laten, wanth wy en heben Roleffe nicht vorder beleynt das to synen rechte, und off selige mester Bernd de breff nicht van sich geantwoird hedde, als wy vorstaen, maich he velelichte gelaten heben wanth he uns gelovet hadde uns unse gerechticheyt und gebore van der beleynunghe, so als dat doe gededinget wairt, wedderumb to schicken edder de breff nicht van sich to geven, als dat dissen tegenwerdigen uwer leffden boden oick medde woill kundich is, de darmedde by und over was. Is noich unse sere fruntlike begeerde uwe lieffden willen sich dar geboirliken inne heben, als wy uns des und alles guden tot uwen guderteyrlichen leffden getruwen, willen wy gerne wedderumb doen, dat uch und den uwen des noit und behoiff is, wanth wy woll wetten, dat uwe leffden und uwe kinder to den guderen und hoven to Brae vurg. rechte geboren lyveserven syen; wy en moigen in den rechten neymande beleynunghe weygeren, doich eynen yderman up syen recht, und dat moit vordedinget syen. Were uwe lieffden nu begeren umb der unsekericheyt und verre der weghe uwe frunde nicht woll by uns to Werden dorsten schicken myt Roleffen in den rechten vor uns to dedinghen, wy wolden uns myt unsen vrunden und manscop bespreken und raid nemen, uwen leffden eynen richter in den saken stellen to Munster edder to Osenbrugge off anderswaer, up dat uwe leffden und uwe leve kynder unvorkortet in eren rechten bleven und der saken myt Roleffen ter uytdraicht und entschaifft komen moichten. Wes wy uwer leffden darinne ten besten voigen moichten, sollen y uns willich inne vynden, doich beheltnisse uns in unsen rechten und gebore van der beleynunghe; is oick unse vruntlike beger, uns dat by uwen vrunden senden so willen wy de vlytliker wedderumb doen, dat uns geboirt, kenne God almechtich, de uwer lieffden verstlichen staid myt uwen werden leven kinderen behoide vor allen unwillen. Gescreven under unsen sigill, uff donnerstaich in der quatertemper to Pinxten, anno Domini etc. LXXIIIo.
Conrait van Gelichen, van Godes genaden abth der gesticht sunt Liudgers to Werden und Helmestidde.
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Archiv | NStA |
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Bestand | Rep. 1 (Große Urkundensammlung) |
Zugangsnummer | R001 |
Inventarnr. | 0417 |
Jahr | 1473 |
Datumcode | JpPentec |