Nummer:oub0604 | Datum:12. Nov. 1448 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 529, nr. 604 |
In einer Streitsache zwischen den Enkeln Focko Ukena's und Ewo über ein Steinhaus und Grundstücke zu Jemgum, wird dem Ewo nach Landrecht der Beweis auferlegt, und wegen des Eigenthumsrechtes an einigen Ringen wird demselben der Eid zugeschoben.
Ick Egbert Boyingesna, voget tho Embden, und Beno, lantrichter, und anders vele gude mans, als Weyert hovetlingh tho Olderzum unde Laverdt hovetlingh tho den Bunde bekennen und betugen in disser scrifft, dat vor uns sint gekomen Uncke, Amcke und Tede von der enen siden, und klagen up Ewe wegen ein steenhus und warff mit anderthalff stige grasen landen tho Jemgum, und seden, dat idt noch van ehr salige grotevader Focken ungedelet were; darjegen secht Ewe, dat sin hussfrauwe solches angeervet, und weedt neement dar wat von tho willen; des hefft Beno im lantrecht gefunden, dat he solches mit der sevenden handt mit noegehaftige tuege, de vuldoen konen, nha landrecht schal bewisen. Ock is schelinge wegen etliche ringen, also dat se malkander mit eenen wilkoere hebben begrepen, also dat Uncke, Amcke und Thede dem vorg. Ewen thostaen; wert sacke dat he dat bi siner selen wil bekant staen, dat em de ringe vorsettet, und wo grodt he dat geld macket bi siner selen, des willen se thofreden sin und em wol benogen; und disse breve sint twe udt den ander gesneden dorch disse boeckstaven A B C D E, und disse ede schoelen gescheen des mandages over dreen wecken. Geschreven na Godes geboerte MoCCCCoXLVIIIo, des dingesdages na Martini.