Nummer:oub0749 | Datum:18. Okt. 1459 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 645, nr. 749 |
Bürgermeister und Rath von Hamburg schreiben an Junker Ulrich wegen der Ansprüche des Bischofs von Münster auf Schloss und Stadt Emden.
Deme erbaren junckheren Olrick to Norden, Emeden, Berum etc. hovetlyng, unsseme bisunderghen guden vrende.
Unssen vruntliken grud unde wes wy gudes vormoghen. Erbare leve junckher, bisunderghe gude frund. De ersamen unsses rades sendeboden, de wy ame latesten by juwe leve schicket hadden, hebben uns under anderen werven inghebracht, dat gy en vorgheven unde an uns to bringhende bevolen hebben, wo de erwerdighe in God vader unde here, her bisschop to Munster, juw van des slotes Emeden weghen mit rechte beclaghen unde anspreken wille, unde weren begherende west wy wo gy juw an andwerde darto hebben unde we de kost, de darumme lichte schende worden, utgheven unde betalen scholde, wedder scriven wolden etc; des, erbare leve junckher, gude frund, hebben wy van unssen olderen unde vorfaren in deme rade ny ghehort edder erfaren, konen uns ok by unssen borgheren, de over langhen jaren in Ostfreslande wancket unde vorkeret hebben, edder jemende anders nicht bevraghen, vroden edder beleren, dat des heren bisschops van Munster vorfaren edder dat stichte jenighe werlike rechticheid, herlicheid edder eghendoem in deme slote der stad Emden, des slotes edder der stad tobehoringhen jewerlde hat hedde; menen ok, dat in levendigher mynschen dechtnisse nicht en sy, dat bisschoppe van Munster sodane wis in besittinghe hat hebben, darumme is uns vromde, oft de here bisschop sodans nu wes voerneme. Wy hebben ok dorch schaden, roverie unde mennigherleie overtredinghe willen, de van Emeden den unschuldighen copmans unde sunderghes unssen borgheren schen is, Emden ghewunnen mit wapender hant unde deme swerde van den ghennen, de des in rostliker unde ruweliker besittinghe weren. Wy unde de ghenne, de dat van uns in bestellinghe hat hebben, sind ok langhe jar des in rouweliker unde brukliker besittinghe wesen unde van nynen bisschoppen van jenighem werliken eghendome des slotes edder der stad nicht mit rechte beschuldighet edder anghespraken, konen uns mit scriftwisen ok nicht beleren, dat de here bisschop van Munster mit rechte up Emeden dorch vorgherorder unde mennigher anderen sake willen wes vorderen edder manen moghe, eft Ire lichte ghereiset werde unde unschicklike ansprake darup don wolde. So weten gy, des sy God ghelovet, dar wol redlick andwerd up to ghevende, wente gy Emeden van uns in weren hebben, dat under juwen eghenen kosten holden unde so dat wy des unvorlustich bliven scholen na lude der breve twisschen juw unde uns darup bezegheld; wor wy juw vorder behegheliken willen doen moghen, des (scholet) gy uns berede unde gutwillich vinden. Syt God bevolen. Screven ame daghe Luce ewangeliste under unsser stad secrete, anno etc. L nono.[*]
Consules Hamburgenses.
Unssen vruntliken grud unde wes wy gudes vormoghen. Erbare leve junckher, bisunderghe gude frund. De ersamen unsses rades sendeboden, de wy ame latesten by juwe leve schicket hadden, hebben uns under anderen werven inghebracht, dat gy en vorgheven unde an uns to bringhende bevolen hebben, wo de erwerdighe in God vader unde here, her bisschop to Munster, juw van des slotes Emeden weghen mit rechte beclaghen unde anspreken wille, unde weren begherende west wy wo gy juw an andwerde darto hebben unde we de kost, de darumme lichte schende worden, utgheven unde betalen scholde, wedder scriven wolden etc; des, erbare leve junckher, gude frund, hebben wy van unssen olderen unde vorfaren in deme rade ny ghehort edder erfaren, konen uns ok by unssen borgheren, de over langhen jaren in Ostfreslande wancket unde vorkeret hebben, edder jemende anders nicht bevraghen, vroden edder beleren, dat des heren bisschops van Munster vorfaren edder dat stichte jenighe werlike rechticheid, herlicheid edder eghendoem in deme slote der stad Emden, des slotes edder der stad tobehoringhen jewerlde hat hedde; menen ok, dat in levendigher mynschen dechtnisse nicht en sy, dat bisschoppe van Munster sodane wis in besittinghe hat hebben, darumme is uns vromde, oft de here bisschop sodans nu wes voerneme. Wy hebben ok dorch schaden, roverie unde mennigherleie overtredinghe willen, de van Emeden den unschuldighen copmans unde sunderghes unssen borgheren schen is, Emden ghewunnen mit wapender hant unde deme swerde van den ghennen, de des in rostliker unde ruweliker besittinghe weren. Wy unde de ghenne, de dat van uns in bestellinghe hat hebben, sind ok langhe jar des in rouweliker unde brukliker besittinghe wesen unde van nynen bisschoppen van jenighem werliken eghendome des slotes edder der stad nicht mit rechte beschuldighet edder anghespraken, konen uns mit scriftwisen ok nicht beleren, dat de here bisschop van Munster mit rechte up Emeden dorch vorgherorder unde mennigher anderen sake willen wes vorderen edder manen moghe, eft Ire lichte ghereiset werde unde unschicklike ansprake darup don wolde. So weten gy, des sy God ghelovet, dar wol redlick andwerd up to ghevende, wente gy Emeden van uns in weren hebben, dat under juwen eghenen kosten holden unde so dat wy des unvorlustich bliven scholen na lude der breve twisschen juw unde uns darup bezegheld; wor wy juw vorder behegheliken willen doen moghen, des (scholet) gy uns berede unde gutwillich vinden. Syt God bevolen. Screven ame daghe Luce ewangeliste under unsser stad secrete, anno etc. L nono.[*]
Consules Hamburgenses.