Nummer:oub1050 | Datum:Aurich, 19. Jan. 1481 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 136, nr. 1050 |
Die jungen Grafen von Ostfriesland berichten dem Abt zu Werden (Dietrich Hagedorn) über die Lehnsverhältnisse des Hofes Brahe, den ihnen Rolef von Langen entrissen hat. (Vergl. Nr. oub0853 und oub0854)
Erwerdiger leve here unde guede frund. Alzo y vruntlichen an uns hebben ghescreven umme itlike rechticheide juwen stichte sollen syn vorfallen van dodes wegen unses leven seligen heren unde vaders, greven Olryke mylder dechtnisse, van den hove van Brae, dair unse heer vader mede beleend hedde gewest van juwen seligen voirfaren, heren Conrade van Gelychen, wandages abt des stichtes sunte Ludgers etc., soe juwe scrifften dat vorder vormelden under lenghen woerden, wairup wy juwen werdicheiden vruntlichen doen weten, dat unser leven vrowe moder, gravynnen unses landes, vaeder, juncker Uko ghenompt, den vorg. hoff to Brae in synen tijden hedde gekofft unde dairto to lene entfangen, unde alze de in orleghe waert doetgheslagen, was syne dochter, unse vrow moeder vorg., eyns halven jaers olt, soe dat oer de hoeff waert affhendich gemaket. Sunder lange na den tijden, alze unse leve selige heer vader vorg. unse leven moeder hedde ghenomen tor ee, doe leet sich unse heer vader den hoff wedder belenen van juwen voirfaren vorg. unde vorkreech den in besitt overmytz hulpe unde bystand des erwerdigen biscops van Munster, biscop Johan van Beyern, unde hedde den dre jaer in besitte, unde underdes vorstarff unse leve selige here vader, unde doe voert nae syner doet makede Roleff van Langen unser vrow moeder ende uns den hoff gans affhendich myd ghewelt, de den noch in desen dach hevet to unsen undancke. Mochten nu juwe werdichheit alsodane eyne foghe unde weghe gedencken unde vynden, wy den hoff in eyn vredelich besitt myd synen tobehoer unde weddertokerynge der vorsetener renthen, unde wij dairmede wedder beleend mochten werden, soe wy de geboerlichen vorfalle juw guetlichen nae rechte offte vruntscappen vornoghen unde ghelden, begheren vorder y desset noch eyn tijt langh willen laten anstaen hen to wedderstagen unde wy juw meer beschedenheit dairaff scryven. God de Her wille juwe werdicheit vormeren in velen dogheden, juw bewaren nae synen gotlichen willen to langen tijden. Ghegeven to A., ame vrigtage nae Anthonii etc., anno etc. LXXXIo.