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Nummer:oub1652 Datum:17. Jan. 1500 Überlieferung:Editie Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 627, nr. 1652

Artikel für die Krämergilde zu Emden.

Quelle Recto Rückseite Übersetzung Relationen Siegel Material Literatur Index N. B.
Wy Edezardt, grave tho Oestfrieslandt etc., doen kundt unde bekennen apenlick in dessen unsen apenen besegelden breve, dat wy um nutt unde profijtt des ghemeynen besten hebben ghegunt den kremeren, borgheren bynnen unser stadt Emeden, beleven unde gunnen in kracht dusses breves, dat see moghen holden ende hebben eyne broderschap ofte gheselschup myt malkanderen, unde dat bij conditien, articulen unde puncten hijrna beschreven: Int erste hebben wy beleveth, dat gheen kremer bynnen Emeden sal uthstaen ofte by der straten gaen, dan allene in den twen jaermarkeden, de wij hebben laten tho Emeden innetten, [*] dan een jeder man sal voir syn egenen venster staen; off daer boven we dede unde dairover bevunden worde, de sal uns tho broke geven twee Rynse guldene unde der stadt Emeden tho behoeff orer ghebouwe enen Rynsen gulden unde der broderschup enen Rynsen gulden unde een punt wessen tho der kersen. Wij willen ock, dat een jeder kremer, hee sy borgher, bynnen landes ofte van buten, ydt sy bijnnen den markeden off buten den markeden, gheen krueth sall veil hebben, ydt sij den uprecht unde gueth, alss in seffraen, symmeth voir symmeth, oert voir oert, berneket vor berneket, [*] unde ballier voir ballier, unde desgheliken in anderen kruden unde besunderen in spysekruet, dat welke van drogen kruden sal wesen ghemaket unde ten mynsten in elken punde dessulften spysekrudes sal wesen twee loet seffraens, ghelyk men in anderen steden dat plecht tho holden. Wer hyrinne breckachtich ghevunden worde, syn kruet nicht uprecht were in der stadt ofte in den lande, de sal datsulve kruet verbroken hebben in unssen handen, unde daertho uns voer sodaen valscheie tho broke gheven veer golden Rynse guldene unde der stadt Emeden een tho den bouwe unde der broderschup ock eenen Rynsen gulden unde een punt wasses tho der kersen. Unde by dersulven penen sall een jeder kremer bynnen der stadt unde in deme lande rechtferdige ghelike schalen, enzer (!) unde guet Colsche ghewychtes hebben unde daermede wegen unde syne ware in ghener wise vervalschen, dan de uprecht maken unde holden, ouck voir eynen genoechlichen redeliken penninck gheven unde verkopen, ghelyck men in anderen plaetzen doet. Wij hebben ouck bewilleth unde belevet, wert jemende, de bynnen Emeden eyn wyff neme unde wulde der kremer broderschup wynnen ofte hebben, unde nicht uth der broderschup gheboren were, de sal uns gheven twee golden Rynse gulden, der stadt Emeden enen tho den bouwe unde der broderschup enen Rynsen gulden unde een punt wasses tho der kersen; dan isset he uth der broderschup is gheboren unde wil see wynnen, so sal he geven der stadt enen Rynsen gulden ten bouwe, unde der broderschup enen Rynsen gulden unde een punt wasses. Wij hebben oek belevet, oft jenich borgher were uth der broderschup, de eynen knecht hadde, daer he gheselschup mede hadde, desulfte knecht ofte gheselle de sal nicht uthstaen off by der straten gaen buten den markeden, dan allene voir synes werdes hues, daer hee geselschup mede hevet unde anders nicht. Dyt alle sunder arghelist. Des tho oerkunde der waerheit hebben wy unsse rechte inghesegel witlichen an dessen breeff heten hanghen. Ame daghe Anthonii abbatis, anno Domini XVc.
Recto:
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Bestand Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol. Nr. S. 627
Nr 1652
Olim Orig. Perg. Grosse Urkundensammlung, Nr. 194. Abschrift Saec. XVI. im Emder Protokollbuch. Rathsarchiv, Nr. 846. S. 71. — Auszug im Msc. 38 des Archivs der Gesellschaft für bild. Kunst etc. zu Emden.
Jahr 1500
Datumcode Antoni
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Editie naar gus1219.
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Kommentar Das Siegel ist verloren.
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Material papier
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Editionen E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1652