Nummer:oub1661 | Datum:1. Juni 1500 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 633, nr. 1661 |
Der Erzbischof Johann von Bremen verkauft wiederkäuflich die ihm in Arle, Nesse und Hage aus dem dortigen Zehnten zustehende Rente von zehn Fries. Rhein. Gulden an das Domkapitel daselbst, und trifft durch Kauf und Tausch
Van Gots gnaden wy Johann, ertzebisschup to Bremen, bekennen und doen kundt an dessem breve vor uns unde unse nakomelinge und alssweme, dat wy hebben avergelaten und vorkofft teyn Freysche Rinsche gulden, itlicken gulden nu tor tyt to rekende vor twe unde dertich grote, de wy und unse vorfarn gehatt hebben in den tegeden Erle, Nesse und Hagene, in Freisch belegene, [*] den werdigen unsen leven andechtigen domdeken und capittell unser kereken to Bremen unde oren nakomelingen, szo one doch sodane tegeden erfflick tobehorich sint; vor welkere renthe wy hebben gefryett unde irlanget und wedder gelost mit mehr summen geldes darvor betalet unses stichtes hus unde pallass in unser stat Bremen van dem duchtigen und erbaren Johanne Freissen, drosten tom Froidenberge, unde wedder vor annamen unser kercken domhernhoff, den nu her Dyrick Fresse, domhere, des erbenompten Johans sone, hefft, unde dat erben. cappittell darvor soven marck uth dem erben. have lethen, de na uthwisinge orer regulen daruth gegeven offt ministrert wurden; hebben uns ock beholden, wanner wy offte unse nakomelinge to allen jaren willen, mogen wy sodane renthe teyn Freische golden wedder kopen vor twehundert Rinsche gulden unde de betalen mit den nastanden renthen, offt der welke upgekamen weren, in den veer hilgen dagen to Panschen. Dat wy Johann, ertzbisschup, vor uns und unse nakomelinge so baven und truwelick in truwen und ehren willen helden, hebben wy unse rechte ingesegell heten hangen an dessen breff, de gegeven und geschreven ys na Christi unses Heren gebort in dem veffteinhundertsten jare, des mandages na Godes hemmelfart.