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Nummer:oub1766 Datum:29. Juli 1424 Überlieferung:Editie Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 726, nr. 1766

Schiedsspruch in dem Streite zwischen Ocko tom Brok sind Sibet von Rüstringen einerseits, und der Stadt Bremen andererseits über Stad- und Butjadingerland, die Friedeburg, den Thurm zu Golzwarden u. a. m.

Quelle Recto Rückseite Übersetzung Relationen Siegel Material Literatur Index N. B.
Wy Nicolaus, van Godes ende des stoles to Rome gnaden ertzebisschupp der hilligen kercken to Bremen, Ditmer van Tune, Hinrik Hoyers borgermeistere, Lodewich Krul unde Johan Cletzee, radmanne, sendeboden der stede Lubeke unde Hamborgh, gekoren schedesheren (der) scheel unde twidracht, de uperstan sind twischen den fromen Ocken to Broke, Aureke unde Emeden etc. in Ostfreslande, Sybete in Rustringhen, hovedlinghen, eren frunden unde partyen uppe ene sijd, unde den ersamen borgermeisteren, radmanne, borgheren, inwoneren unde ghemeenheid der stad Bremen uppe andere sijd, van beiden partyen vorscreven endrechtligen gekoren, betugen in desser scrifft, dat wij vorsichtligen mid wolberaden mode see fruntligen vorscheiden unde vorened hebben umme alsullike schele unde twidracht, alse twischen en was uperstan umme de lande, de men nenned Stadland unde Buttanierland (!), unde slote unde veste darinne geleghen, de de vorscrevene borgermeistere, rad unde stad van Bremen in besittinghen unde weren gehad, unde de ergenante Ocke, Sybet, ere frund unde partye on affgewunnen hebben, unde vort umme alle andere sake unde tosaghe, de twischen en gewesen hebben wente an dessen jegenwardigen dagh, in desser wijs: dat de vorscrevene hovedlinghe dat slott Fredeborgh twischen hir unde unser Frowen daghe assumpcionis unde den toren der kerken Goldswerden in dem vorscrevene Stadlande geleghen twischen hir unde unser Frowen daghe nativitatis negestkomende schollen gentzligen unde tomale vorstoren, nedderlegghen unde breken, de walle unde bolwerke effenen, undo de graven darumme gande dijken, also dat desulven slot ende kercken see, ore
frund off partye in tokomenden tijden nummermeer wedder bebuwen, angripen off bevesten schollen, noch bebuwen, angripen off bevesten laten vor borghe off vor slote, unde wes darvan in holte unde stene gereddet wert, schal gentzligen to kercken unde godeshuseren behoeff komen unde gekard werden. Ok en schollen de vorscrevene partye van nu vort nene slote off borghe in de vorscrevene land buwen off begripen, doch mach en jewelik, de in den landen beerved off begudet is, uppe sin erve edder gud huse, kemenaden off gemak buwen edder setten vor den ghemenen husingh unde andere sine vyande liff unde gud to berghende ende to reddende. Vort so en schollen de vorscrevene borgermeistere, rad unde stad to Bremen in den vorscreven landen nenerleie herlicheid, gerichte, gebeede, erve off gud beholden, uthgesproken alsullike erve unde gude, de bisundere personen borghere to Bremen redeliken unde rechtliken gekofft hedden, off van ervetale an see gevallen weren. Hirmede schollen beide partye fruntligen unde geloffligen umme alle vorscrevene sake gesated, gesoned unde vorened wesen, also dat de vorscrevene hovedlinghe, ore frund, partye unde undersaten schollen de borghere ende inwonere der stad unde stichtes to Bremen unde alle unde jeweliken copman in unde buten Fresland to water unde to lande unde desgelijkes de rad van Bremen alle unde jeweliken, de uthe Freslande de stad van Bremen soken, truweliken unde geloffliken hegen, beschutten, beschermen, vorbidden unde vordegedinghen na alle orer macht sunder arghelist, unde off jemend dar enboven den copman anverdigede off beschedigede, we de were, dar schollen een partye der anderen, de darto geesched wert, wedder to bemanende, to richtende unde wedder to donde mit gantsen truwen behulplik wesen. Vort so schollen de strate in, by unde to Freslande to water unde to lande frig ende felich wesen unde bliven to ewighen tijden van allen nyen tollen unde beswaringhen; were aver, dat jenich copman van ungeschichte off unheiles waters off weders land off grundroringhe dede edder schipbrokich wurde, dat en schal deme schipman, copmanne off heren des gudes noch an live noch an gude to schaden off to hinder wesen, uthgesproken redelik moghelik berghelon dergennen, de deme copmanne sin gud in noden berghen unde redden helpen unde van em darto gebeeden werden, na lude unde uthwisinghe alsodanner breve, alse den hensesteden unde deme ghemenen copmanne darupp gegheven unde besegeld sind Desse fruudlige vorschedinghe hebbe wij Nicolaus ertzebisschopp Ditmer van Tune, Hinrik Hoyers, borgermeistere, Lodewich Krull unde Johan Cletze, radmanne, sendeboden der stede Lubeke unde Hamborgh, gekoren schedesheren vorgescreven, uthgesproken in dem jare unses Heren gebord, do men screff dusend veerhundert in dem veer unde twintigesten jare, des negesten daghes sunte Pantaleonis des hilligen mertelers, in jegenwardicheid des eddelen juncheren Diderikes, greven to Oldenborgh, hern Hinrikes van der Molen, hern Otten van Gropelinghen, hern Hermens van Wersbee, to sunte Anschariese to Bremen, to Rustringhe ende to Rameslo proveste, hern Cordes Bennen, officialis des hoves to Bremen, Frederikes Schulten, Johannis Sassen, Ludeken, drosten, ende vele anderer guden lude, de darto bisunderligen geropen unde gebeeden wurden, ende hebben des to ener betuchnisse unse ingesegelle witliken gehanghen heten vor dessen breff.
Recto:
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Bestand Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol. Nr. S. 726
Nr 1766
Olim Orig. Perg. im Archive zu Bremen.
Jahr 1424
Datumcode cPantal
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Kommentar Die Siegel sind gut erhalten.
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Material papier
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Editionen E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1766