| Nummer:oub0271 | Datum:Breslau, 8. April 1420 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 232, nr. 271 |
König Sigismund ermahnt die Bremer, gegen Häuptling Sibet von Rüstringen keine Feindseligkeiten mehr zu eröffnen, und verweist sie an den Bischof von Münster, als den von ihm ernannten Schiedsrichter über etwa zwischen ihnen vorkommende Streitigkeiten.
Den ersamen burgermeisteren, ratmannen und burgern gemeinlich der stat zu Bremen unseren und des richs lieben getruen.
Sigmund von Gotes gnaden, Romischer kunig, zu allen czijten merer des richs, und zu Hungern, zu Behem etc. kunig. Ersamen lieben getruen, uns ist furkornmen, wie das ir Sybotten, hovetlingen zu Rustringen mit ewer gewalt uberczogen habet und villicht noch zu ubercziehen meynet; wann nu derselbe Sybott unser und des heiligen richs gehuldigter und gesworner man ist, dorumb moecht uns solich ubercziehen nicht gefellich oder lieb sin, und wir vordern dorumb an euch und gebieten euch ouch von Romischer kuniglicher macht ernstlich und vesticlich mit disem brieff, das ir den vorgenanten Sybott furbass nit me ubercziehen oder beschedigen in kein wis, als lieb euch unser und des richs hulde sij, wann solich ubercziehen, nicht alleyn wider in sunder ouch uns und das riche were, nach dem und er uns und demselben riche von manschafft wegen gewant is; meynet ir aber zu im yehts zu sprechen haben, ist unser wille, das ir das vor dem erwirdigen Otten, bischof zu Munster unserm lieben neven und fursten tun sollet, wann wir dem befolhen haben, das er an unser stat euch von dem vorgenanten Sybott rechts genug helffen solle, des ouch derselb Sybott gehorsam zu sin meynet, so er von demselben Otten ermanet und ervordert wirdet. Geben zu Bresslaw, des nechsten montag nach dem heiligen Ostertag, unser riche des Hungrischen etc, in dem XXXIIII, und des Romischen in dem X jaren.
Per dominum L. comitem de Oetingen, magistrum curie.
Johannes Kirchen.
Sigmund von Gotes gnaden, Romischer kunig, zu allen czijten merer des richs, und zu Hungern, zu Behem etc. kunig. Ersamen lieben getruen, uns ist furkornmen, wie das ir Sybotten, hovetlingen zu Rustringen mit ewer gewalt uberczogen habet und villicht noch zu ubercziehen meynet; wann nu derselbe Sybott unser und des heiligen richs gehuldigter und gesworner man ist, dorumb moecht uns solich ubercziehen nicht gefellich oder lieb sin, und wir vordern dorumb an euch und gebieten euch ouch von Romischer kuniglicher macht ernstlich und vesticlich mit disem brieff, das ir den vorgenanten Sybott furbass nit me ubercziehen oder beschedigen in kein wis, als lieb euch unser und des richs hulde sij, wann solich ubercziehen, nicht alleyn wider in sunder ouch uns und das riche were, nach dem und er uns und demselben riche von manschafft wegen gewant is; meynet ir aber zu im yehts zu sprechen haben, ist unser wille, das ir das vor dem erwirdigen Otten, bischof zu Munster unserm lieben neven und fursten tun sollet, wann wir dem befolhen haben, das er an unser stat euch von dem vorgenanten Sybott rechts genug helffen solle, des ouch derselb Sybott gehorsam zu sin meynet, so er von demselben Otten ermanet und ervordert wirdet. Geben zu Bresslaw, des nechsten montag nach dem heiligen Ostertag, unser riche des Hungrischen etc, in dem XXXIIII, und des Romischen in dem X jaren.
Per dominum L. comitem de Oetingen, magistrum curie.
Johannes Kirchen.
