Nummer:oub0488 | Datum:24. Jan. 1438 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 438, nr. 488 |
Der frühere Erzbischof von Bremen Nikolaus und Graf Dietrich von Oldenburg und Delmenhorst bekunden, dass sie mit Haye Herldes, Ynecke Tannen te Jever hovetlinghe, und Lubbe Onneken, hovetlinghe to Kripense, Frieden geschlossen haben
Der frühere Erzbischof von Bremen Nikolaus[*] und Graf Dietrich von Oldenburg und Delmenhorst bekunden, dass sie mit Haye Herldes, Ynecke Tannen te Jever hovetlinghe und Lubbe Onneken hovetlinghe to Kripense Frieden geschlossen haben. Sie geben allen, die in der Gegenpartei mit ihnen in Fehde gewesen sind, namentlich den drei Ländern den verdendele[*], Ostringe unde Wanghen ene ewige stede vaste sone. Sollten die genannten Häuptlinge mit anderen Friesischen Häuptlingen, mit denen der Erzbischof und der Graf in irgend einer Verbindung stehen, in Streit gerathen, so sollen sie ihre Klage erst vor ihnen anbringen, und sie wollen versuchen die Sache beizulegen. Ausgeschlossen sind die Geistlichen in den genannten Landestheilen, welche ohne Einspruch der Häuptlinge ihre Angelegenheiten direkt mit dem Erzbischof und dem Grafen ordnen sollen. Wenn sich zwischen den friedenschliessenden Parteien Misshelligkeiten erheben, so sollen von beiden Seiten je 4 Schiedsrichter ernannt werden, die zu Almersee zusammenkommen und des Tags über berathen. Ueber Nacht ziehen sich die erzbischöflichen Abgesandten nach Connevorde[*] und die Jeverschen nach Bockhorn[*] zurück.