Der Häuptling Sirk zur Friedeburg bekundet die Bedingungen, unter denen er mit der Stadt Bremen Frieden geschlossen hat.
Ik Sirik, to der Fredeborch unde Repesholte hovetlingk, bekenne unde betughe openbare in dussem breve vor alsweme, so de eersame raed van Bremen unde yk wente heertho schelaftich unde twidrachtich synd ghewesen, daer denne van deme ghestrenghen hern Syben van Doernum ritter etc. ene entlike vullenkomen schedinghe unde uthsprake twischen uns beyden ys ghedaen, so dat nu de eersamen mester Albert unde her Johan Grove to Repesholte unde sunte Marten bynnen Bremen, kerkheren, twischen uns beyden myt unsen willen vurder vorhandelt unde vorarbeidet hebben so beschedeliken, dat my de stad van Bremen vor alle ansprake unde thozaghe, de yk uppe ze wente heertho ghehat hebbe, schullen gheven seshundert Postulatengulden to twen tyden, so oer breeff, den se my daerup ghegheven hebben, [*] uthwiset. Hyrup so hebbe yk Sirik hovetlingk vorben. der stad van Bremen ghegheven unde gheve yeghenwaerdich in kraft dusses breves ene gude vullenkomen waraftighe zone unde bestanthaftighen vrede vor alle ansprake, claghe unde unwillen, de yk myt der stad van Bremen went uppe ghifte dusses breves ghehat hebbe, woer sek dat van ghezaket hebbe unde woer van dat upgheresen sy van woerden, werken, deghedingen, schriften eder van beseghelinghe, luttik oft groet, wo men dat benommen mach, nicht uthgesproken, so dat der stad van Bremen koepmanne borgher, ynwoners, meyyer, knechte unde alle de ghenne, de on andrepende synd, de se myt rechte vordeghedinghen[*] willen ende moghen, scholen vrii ende velich wesen tho water unde tho lande, woer se des tho doende hebben in unde dor myn ghebede, unbeschedighet lyves unde gudes. Ock so en schal yk noch en wil nemande gheestlik noch wertlik, wyf noch man, uppe de stad van Bremen to schadende entholden, deme se, wan yk den clagher sulven myt myner schrift eder enen syner vulmechtich myt ener credencien in ore stad sende na orer stadboke unde rechte unvortoghert rechtes willen behelpen, wes he myt rechte to klaghende heft. Weret sake den de sulve, he were we he were, sek daeranne nicht ghenoghen laten wolde, so en schal yk noch en wil one deshalven teghen de stad van Bremen unde de ore to schadende nicht enthoelden. Alle dusse voerbenomeden stucke tozammende unde bysunderen hebbe yk Sirik hovetling vorscr. ghelovet unde love yeghenwardich in kraft dusses breves vor my, myne kinder unde erven sodane zone vullenkomeliken in guden truwen stede, vast unde unvorbroken sunder yenighe arghelist wal to hoeldende, unde hebbe des to merer bekantnisse der warheit myn rechte ingheseghel witliken hanghen heten to dussem breve. Na Godes boerd verteynhundert yaer, daerna in deme seventighesten yare, am hilghen avende annunciacionis Marie.
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Edities |
E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch I (Emden 1878), nr. 885 |