Nummer:oub1514 | Datum:23. Dez. 1496 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 519, nr. 1514 |
Der Propst Wulbrand von Oberg in Braunschweig erklärt sich gegen eine Zahlung von 1000 Gulden zu der Prozeßführung gegen den Bischof Heinrich von Münster in Rom bereit.
Wulbrandt van Obergen, provest to Brunzwig, übernimmt gegen Zahlung von 10000 Rheinischen Gulden, die ihm die Grafen Edzard und Uko von Ostfriesland praenumerando haben auszahlen lassen, die Führung ihres Prozesses gegen den Bischof Heinrich von Münster, ... alle sake beide geistliche unde werheltliche wo de ouck moghen sin, so deselven greven van wegen orer lande unde underdanen tegen den ... biscoppe to Munster ..., siner gnaden underdanen, landtsaten unde anhengern all rede hebben angestellt ..., und zwar wird er sich zu diesem Behufe selbst nach Rom begeben und dort bis zum Austrag der Sache verweilen. Er verspricht für einige speziell namhaft gemachte Fälle eventuell Rückzahlung eines Theiles jener Summe und stellt dafür den Propst Hicko zu Emden und Victor Frese zu Bürgen. Sollte er den Prozess durch irgend ein Versäumniss oder eigene Schuld verlieren, so will er den Grafen die ganze Summe ersetzen. Sollte er es an Treue in Ausübung der übernommenen Pflicht fehlen lassen, so will er es über sich ergehen lassen, aller seiner geistlichen und weltlichen Güter verlustig erklärt zu werden und ausserdem die pena camere zu zahlen. Er verspricht ferner auf Mahnung der Grafen eventuell das Einlager (rechte gewontliche geselschafft) zu Aurich (Awrige) mit 5 Pferden zu halten.
Im jair unses Heren etc. sess undetnegentich, des negesten vridages voir nativitatis Domini.
Wulbrandt unterschreibt selbst: Ita est ut supra, ego Wulbrandus de Oberge prepositus manu propria.[*]
Im jair unses Heren etc. sess undetnegentich, des negesten vridages voir nativitatis Domini.
Wulbrandt unterschreibt selbst: Ita est ut supra, ego Wulbrandus de Oberge prepositus manu propria.[*]