Häuptling Hicko von Dornum und Wittmund, Propst zu Emden, beklagt sich bei Bürgermeister und Rath von Emden über einen Eingriff in seine geistliche Jurisdiction.

Deme ersamen unde wysen borgmesteren unde raet der stadt Emeden, mynen guden frunden. Ersamen unde wysen, besundere gueden frunden. Ick hebbe vorstaen, gy eyne persone, gheheten Heylike, Gerndes Scroeders wiff, swaerliken boven recht anfallen van wegen Metten backers, de se by eventuren solde hoenliken versproeken hebben, anghesien dat desulve saeke vor my in dem ghestlichen rechte is angefangen, unde de doemdeler mynen commissarius unde scryver in bywesent gueder lueden hadde gelovet, de sake sulde rusten ter tyt ick sy sulvest hadde vorstaen. Is my seer vremde, gy desulve Heyliken boven dat overfallen unde moyen; ick doch desulve Metten van quader tychte in mynen broeke holden unde umme vele andere saeken dencke to straffen, de ick hemelick holde unde juw nu nycht dencke to scryven; beghere myt ernste, gy desulve Heyliken unde de saeke willen laten staen ter tyt ick se sulvest hebbe vorhort. Wes des mach ghescheen begheer ick juwe bescreven antwort myt dessen sulven boeden. Dem almechtigen gesunt bevolen. Ghescreven uth Petkum, int jaer etc. XCVIII^o, des mandages nae Michael.
Hicko, van Dornhum unde Witmunde hovetling, pravest to Emeden.

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Fonds	Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol.nr.	S. 590
Nr	1605
Olim	Abschrift im Tablinum Emdense. Gedr. Jahrbuch der Gesellschaft für bild. Kunst etc. zu Emden. 1875, S. 114,
Jaar	1498
Datumcode	LpMichae

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Materiaal	papier

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Edities	E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1605