Nummer:oub1735 | Datum:13. Nov. 1400 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 694, nr. 1735 |
Hanse-Versammlung zu Stade.
Der Recess beschäftigt sich im Wesentlichen mit Verhandlungen, die zur vorläufigen Freilassung Kenos tom Brok, führen: die Städte unterwerfen sich dem Schiedsspruche des Herzogs von Geldern, den derselbe am 29. Mai 1401 thun soll; für die Zwischenzeit werden Keno tom Brok und Folkmar Allena's Brudersohn der Geiselschaft entlassen; kommt der Schiedsspruch nicht zu Stande oder wird er von Keno nicht befolgt, so kehren Keno und Eynard nach Bremen in die Geiselschaft zurück. Ferner wird vereinbart, dass, wenn die Emdener Sühne bis Weihnachten keinen Fortgang nehmen sollte, die Städte Keno tom Brok das Schloss Wittmund übergeben und sich statt dessen die Schlösser Faldern und Larrelt von Hisko von Emden überantworten lassen sollen.
An deme 1400 jare na Godes bort weren vorgadert de stede to Stade uppe sunte Brixius dach, alzo: van Lubeke her Goswin Klingenberch, her Reynard van Kalveden, her Henning van Rentelen; van Hamborch her Kersten Militis, her Meynhart Buxstehude, her Albert Screye; van Bremen her Johan Brandes, her Reynard Dene, her Johan Hemeling, her Luder Wolers; van Stade her Nicolaus Sworen, her Jacob van Haghen, her Nicolaus Vinck, her Johan van deme More, unde handelden desse nascreven stucke.
Int erste wart up dem dage to Stade Keene .van dem Broke van den radessendeboden hartliken angedegedinget umme den groten drapliken schaden, de van em unde syner partye den steden unde dem copmanne togethogen is, unde ok dat den steden nicht geholden were de bref, den her Almer, sin pape, deghedinget hadde mit den steden, darumme de stede grot arbeit unde koste dreven hebben. Darup Keene sin berad nam. Unde alse he wedder quam, brachte he mit sik de heren van Gheme unde heren Johanne van der Capellen, borgermeistere to Zutphen, mit credencienbreven des hochgebornen vorsten, hertoghen to Gelren, biddende van des vorscreven heren weghen, dat me Keenen van dem Broke unde syner partye wolde togheven alsodane sake, de de stede to em to seggende hadden, darumme he to gyzel gan were; unde em syne slote wedder to antwerdende, de den steden geantwerdet weren van em unde syner partye. Dar en de stede to antwerdeden dat se redelkes dondes gerne ramen wolden umme des heren bede willen, wo en redelicheit weddervaren mochte van dem groten schaden unde kosten, de de stede unde copman geleden hebben van Keenen unde syner partye unde ut synem lande.
Vortmer so hebben de stede deghedinget mit dem heren van Gheme unde heren Johanne vorscreven, alse van Keene wegene unde syner partye, also dat de stede aller schelinge, de se Keenen unde syner partye to to seggende hebben, van schaden unde kosten, de de stede unde copman geleden hebben van dem vorscreven Keenen unde syner partye unde ut synem lande, gebleven sint by dem hochgebornen vorsten, hertoghen van Gelren, se an rechte darane to schedende up der hilgen drevaldicheit dach negestkomende; unde der stede sal de here zulven ramen wor he dat scheden wil, unde desulven stede sal de here tidege den steden Lubeke oft Hamborgh tovoren toscriven; unde so mogen de stede eenen ofte meer personen dar senden, Keenen antoclagende in scrift ofte mit worden; unde weret, dat Keene dar nicht en queme, oft dat de here van Gelren dat nicht en schedede, ofte dat Keene dat nicht en helde, dat em to gescheden worde, so sal Keene unde Volmer Allen brodersone to gyzel gan to Bremen, also se vor wezen hebben. Dat se heren Henninge van Rintelen, radmanne to Lubeke, her Alberte Schreyen, radmanne to Hamborgh, unde her Luder Wolers gelovet hebben to der stede hand. Ok zo hebben zee den steden enen bref darup bezegelt mit eren ingezegelen, welken bref de rat van Bremen by sik heft, ludende van worde to worde aldus: Folgt Nr. .
3. Vortmer, werd, dat de hertighe van Ghelren van dodes wegen afghinge bynnen desser vorscreven tiid, so schal degenne, de na eme up desse vorscreven tiid hertige to Gelren is, dyt scheden, alze vorscreven is. Unde were he ok buten landes de hertige, zo schal he dat synen mannen bevelen, de dat scheden, dat desse vorscreven stucke aldus scheen scholen Dat hebbet de here van Gheme unde her Johan vorscreven annamet van des hertigen weghen van Ghelren. Up alsodane schede, alze vorscreven is, zo in Keene unde Volmar Allen brodersone vorlaten van der ghizelschop, dar he den steden um to ghizel was; nicht ran der zone weghen, de to Emeden
ghedeghedinget wart. Unde dat heft he den steden lovet, dat he sik dar wol an vorwaren wille, unde Volmar Allen brodersone desgeliik.
4. Vortmer, weret, dat de zone, de geramet was to Emeden twisschen beiden partien, neenen vortghang hadde beet to wynachten, zo scholen de stede Keenen antwerden dat slod Witmunde; (unde alzo vro, also yt eme antwordet is, zo scal he gheven deme rade van Bremen 600 mark Lubesch to der stede behof vor ere koste unde lude, deme daruppe hat hebben;) unde wanneer Witmunde van den steden antwerdet is, zo scholen de stede esschen van Hysken Valren unde Lerden, de he entfangen heft uppe loven van den steden, unde scholet de bemannen laten mit densulven eren luden, de see to Wytmunde had hedden, beet dit vorscreven recht scheden is.
6. Vortmer so schal Keene alle breve, privileia unde vriheide holden truwelken den steden, de he unde syne vorvaren den steden gheven unde beseghelt hebbt.
7. Vortmer scholet de stede Hysken scriven enen bref, also hirna screven steit:
Folgt Nr. oub1736. Es folgen dann noch in sechs Paragraphen Werbungen der Stadt Kampen in Betreff des von den Preussen und von Stralsund erhobenen Pfundzolles, und von Groningen um Hülfe gegen den Bischof von Utrecht und dessen Städte.
An deme 1400 jare na Godes bort weren vorgadert de stede to Stade uppe sunte Brixius dach, alzo: van Lubeke her Goswin Klingenberch, her Reynard van Kalveden, her Henning van Rentelen; van Hamborch her Kersten Militis, her Meynhart Buxstehude, her Albert Screye; van Bremen her Johan Brandes, her Reynard Dene, her Johan Hemeling, her Luder Wolers; van Stade her Nicolaus Sworen, her Jacob van Haghen, her Nicolaus Vinck, her Johan van deme More, unde handelden desse nascreven stucke.
Int erste wart up dem dage to Stade Keene .van dem Broke van den radessendeboden hartliken angedegedinget umme den groten drapliken schaden, de van em unde syner partye den steden unde dem copmanne togethogen is, unde ok dat den steden nicht geholden were de bref, den her Almer, sin pape, deghedinget hadde mit den steden, darumme de stede grot arbeit unde koste dreven hebben. Darup Keene sin berad nam. Unde alse he wedder quam, brachte he mit sik de heren van Gheme unde heren Johanne van der Capellen, borgermeistere to Zutphen, mit credencienbreven des hochgebornen vorsten, hertoghen to Gelren, biddende van des vorscreven heren weghen, dat me Keenen van dem Broke unde syner partye wolde togheven alsodane sake, de de stede to em to seggende hadden, darumme he to gyzel gan were; unde em syne slote wedder to antwerdende, de den steden geantwerdet weren van em unde syner partye. Dar en de stede to antwerdeden dat se redelkes dondes gerne ramen wolden umme des heren bede willen, wo en redelicheit weddervaren mochte van dem groten schaden unde kosten, de de stede unde copman geleden hebben van Keenen unde syner partye unde ut synem lande.
Vortmer so hebben de stede deghedinget mit dem heren van Gheme unde heren Johanne vorscreven, alse van Keene wegene unde syner partye, also dat de stede aller schelinge, de se Keenen unde syner partye to to seggende hebben, van schaden unde kosten, de de stede unde copman geleden hebben van dem vorscreven Keenen unde syner partye unde ut synem lande, gebleven sint by dem hochgebornen vorsten, hertoghen van Gelren, se an rechte darane to schedende up der hilgen drevaldicheit dach negestkomende; unde der stede sal de here zulven ramen wor he dat scheden wil, unde desulven stede sal de here tidege den steden Lubeke oft Hamborgh tovoren toscriven; unde so mogen de stede eenen ofte meer personen dar senden, Keenen antoclagende in scrift ofte mit worden; unde weret, dat Keene dar nicht en queme, oft dat de here van Gelren dat nicht en schedede, ofte dat Keene dat nicht en helde, dat em to gescheden worde, so sal Keene unde Volmer Allen brodersone to gyzel gan to Bremen, also se vor wezen hebben. Dat se heren Henninge van Rintelen, radmanne to Lubeke, her Alberte Schreyen, radmanne to Hamborgh, unde her Luder Wolers gelovet hebben to der stede hand. Ok zo hebben zee den steden enen bref darup bezegelt mit eren ingezegelen, welken bref de rat van Bremen by sik heft, ludende van worde to worde aldus: Folgt Nr. .
3. Vortmer, werd, dat de hertighe van Ghelren van dodes wegen afghinge bynnen desser vorscreven tiid, so schal degenne, de na eme up desse vorscreven tiid hertige to Gelren is, dyt scheden, alze vorscreven is. Unde were he ok buten landes de hertige, zo schal he dat synen mannen bevelen, de dat scheden, dat desse vorscreven stucke aldus scheen scholen Dat hebbet de here van Gheme unde her Johan vorscreven annamet van des hertigen weghen van Ghelren. Up alsodane schede, alze vorscreven is, zo in Keene unde Volmar Allen brodersone vorlaten van der ghizelschop, dar he den steden um to ghizel was; nicht ran der zone weghen, de to Emeden
ghedeghedinget wart. Unde dat heft he den steden lovet, dat he sik dar wol an vorwaren wille, unde Volmar Allen brodersone desgeliik.
4. Vortmer, weret, dat de zone, de geramet was to Emeden twisschen beiden partien, neenen vortghang hadde beet to wynachten, zo scholen de stede Keenen antwerden dat slod Witmunde; (unde alzo vro, also yt eme antwordet is, zo scal he gheven deme rade van Bremen 600 mark Lubesch to der stede behof vor ere koste unde lude, deme daruppe hat hebben;) unde wanneer Witmunde van den steden antwerdet is, zo scholen de stede esschen van Hysken Valren unde Lerden, de he entfangen heft uppe loven van den steden, unde scholet de bemannen laten mit densulven eren luden, de see to Wytmunde had hedden, beet dit vorscreven recht scheden is.
6. Vortmer so schal Keene alle breve, privileia unde vriheide holden truwelken den steden, de he unde syne vorvaren den steden gheven unde beseghelt hebbt.
7. Vortmer scholet de stede Hysken scriven enen bref, also hirna screven steit:
Folgt Nr. oub1736. Es folgen dann noch in sechs Paragraphen Werbungen der Stadt Kampen in Betreff des von den Preussen und von Stralsund erhobenen Pfundzolles, und von Groningen um Hülfe gegen den Bischof von Utrecht und dessen Städte.