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Nummer:oub1779 Datum:Okt.-Nov. 1437 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 740, nr. 1779

Im Anschluss an die Verhandlungen der Hanse-Versammlung in Lübeck werden im Anhange die Akten über die Gefangenschaft des Heinrich Vorrath, Bürgermeisters von Danzig und Rathssendeboten in England, mitgetheilt.

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Im Anschluss an die Verhandlungen der Hanse-Versammlung in Lübeck vom November 1437 werden im Anhange die Akten über die Gefangenschaft des Heinrich Vorrath, Bürgermeisters von Danzig und Rathssendeboten in England, mitgetheilt, welcher auf der Rückreise vonFlandern, auf Geheiss des Bischofs von Münster bei Kloppenburg überfallen und mit seinen Gefährten ins Gefängniss geworfen wurde. Der Bischof hoffte in Vorrath und Genossen ein Mittel gefunden zu haben, um sich von Lübeck und Hamburg Genugthuung für die Bezwingung des Propstes Imelo und Emdens zu verschaffen; doch stellten die Städte die angebliche Herrschaft des Bischofs über Emden nach wie vor in Abrede.
Aus diesen Akten führen wir folgende Stellen an:
(Oktober 1437.)
Entwurf des von Heinrich Vorrath und seinen Mitgefangenen auszustellenden Gelöbnisses: Vorrath und wi a b c geloben, 14 Tage nach Ostern in die Gefangenschaft nach Kloppenburg zurückzukehren, falls sie bis dahin nicht erwirkt haben, dass Lübeck und Hamburg dem Bischof Heinrich von Münster Genugthuung leisten für die Wegnahme von Emden, die Gefangennahme des Propstes Imelo und ok um andere syne tosaghe u. s. w.
(2. November 1437.)
Danzig an Lübeck und Hamburg: hat erfahren, dass Vorrath u. A. gefangen worden sind, hauptsächlich wegen der Gefangennahme des Propstes Imelo und der Eroberung von Emden; dorumme, also wy vornemen, it tuschen juw unde dem vorberurden hern bischop (von Münster) van dersulven saken wegen in dunner und kranker vrundschaft is gelegen, u. S. w.
8. November 1437.
Lübeck an Danzig: erklärt, dass Propst Imelo ein Seeräuber gesessen ist, und Hamburg und Lübeck auch jetzt noch bereit sind, sich mit dem Bischof wegen Emden zu vergleichen u. s. w. ... Ok vornemen wy ute des heren bisschoppes to Munstere scrifften, darinne he sik beclaget, wy stede hebben em sin slot Emeden affhendich gemaket unde Imelen, sinen provest, in vengnissen holden, dar wy eme smaheit, grote walt unde unrecht anne dan hebben etc. Leven vrunde, gy weten wol, wo vor jaren vorleden de genaente Imele, provest to Emeden, vele seerovere unde vitalien hefft geholden, de den steden unde deme copmanne to mer tiiden ere schepe mit kostelen guderen hebben genomen uthe Emeden unde dar wedder in, unde groten schaden togevoget; darumme van noet wegen sollike seeroverye unde undaet to sturende wart Emeden gewonnen. Unde uns vorwundert, dat sin gheistlike herlicheit sik des seerovers Imelen, provestes, annemet to vordegedingende, indeme de here bisschop to Munstere an Emeden nicht en heft men den gheistliken sprengel, unde wor ok Emeden in Imelen provestes hande wedderqueme, dat were vorderff der stede unde des gemenen copmans tor seewart, alse gy dat sulven wol erkennen ...
Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenbuch, II
Fol.nr. S. 740
Nr 1779
Olim von der Ropp, Hanserecesse II. Nr. 152, 157 und 158.
Jaar 1437
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Materiaal papier
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Edities E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch II (Emden 1881), nr. 1779