Nummer:oub3113 | Datum:20 juni 1344 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 29, nr. 113 |
Papst Clemens VI. schreibt dem Erzbischof von Bremen.
Papst Clemens VI. teilt dem Erzbischof von Bremen mit, dass nach dem Wortlaut einer ihm von Richtern und Volk der Burg Thunum (consules et populus castri vulgariter dicti Tunnum)[*], Diöz. Bremen, zugegangenen Bittschrift die nächsten beiden Pfarrkirchen[*] 1 1/2 Meilen von der Burg entfernt seien, so dass die Gläubigen wegen der weiten und besonders im Winter überschwemmten und unsicheren Wege nicht zum Gottesdienst und Sakramentenempfang in die Kirche kommen könnten. Zwar hätten Richter und Volk auf dem Burggelände eine Kirche errichtet und dotiert, die vom Erzbischof geweiht worden sei, doch wage der neben einem anderen Priester den Gottesdienst versehende Kaplan nicht, auf dem Friedhof der Kirche die Toten zu beerdigen und dem Volk die Taufe und die anderen Sakramente zu spenden. Auf Bitte von Richtern und Volk befiehlt der Papst dem Erzbischof, falls sich der Bericht auf Wahrheit gründe, dem Kaplan die Erlaubnis zur Vornahme von Beerdigungen, zur Spendung der Taufe und anderer Sakramente sowie zur Wahrnehmung von Pfarrechten zu erteilen.
Datum Aven., XII. kal. Julii, a. tercio.
Datum Aven., XII. kal. Julii, a. tercio.