Focko Ukena, Häuptling zu Leer, huldigt dem Bischof von Münster Namens seines mit der halben Propstei zu Loppersum belehnten Sohnes Tziabben von Garwer.
Ich Focko Ukens hoevetlingh tho Hlere bekenne und betuge in dessen openen brieve, also die eerwerdige in Gode vader und here her Henrich, bisschop tho Monster, myn lieve gnedige her, Tziabban[*] van Garwere, [*] mynen echten soene, hevet belenet und begnadet mit der halven provestye tho Lopperssum[*] und syner gnaden besegelde brieve dairoever gegeven, wilch myn soen voirg. noch nicht tho synen jairen gekomen is, so love ick Focko voirg. van des vurscr. myns soens weigen dem voirg. myme gnedigen heren van Monster, synen nakomlingen und stichte getruwe und holt tho syn, als eyn getruwe man syme heren van reichte schuldich is tho wesen, syn, syner nakomlinge und gestichtes beste tho doinde und ergeste tho keren na alle myner macht, en und synen officiail gutlike tho untfangen und tho geleydene, em und synen denren rechte procuracien tho doinde to rechten tyden, em underdenich tho wesende mit raide und mit daide, und die tho beschermende tho allen tyden na aller myner macht, mynes heren gnaden voirsc. geistelikes rechtes nicht to underwyndende; off yemant van des voirg. mynes soenes weigen in saken echtschapp anroerende off eynigerhande andere sake anroerende die sacramenten der hilgen kercken tho absolveren noch tho absolveren tho laten in eynigen saken dat sik bisschopliker macht geburt tho doen, noch eynige geistlike sake an tho nemen tho richtende, wal dat alsodane saken vellen in den seyndstoelen mynem soene voirg. und synen medeproveste to hoerende und solent dat nicht to helpe nemen, off welke ere vurvaren proveste dat tegen myns heren jurisdictien gedaen hedden, und voirt mynen gnedigen heren voirg. by allen synen reichte in der voirsc. provestye tho laten; id en were dat mynen soene voirg. eynche saken mynen gnedigen heren vurscr. andrepende bevolen wurden van syner gnaden off synen officiail, dan wat mynen soene voirg. und synen medeproveste in eren seyndstoelen van reichte geburt tho richten, dat se dat richten soelen, und geloeve oek mynen gnedigen heren vurscr. off synen nakomlingen umb dat derde jair vyff marcke tho gevene van der vurscr. halver provestye. Were oek dat welke gude van desser vurscr. provestye by mynes soenes vurvaren gekomen weren, die sall ik und will van des selven myns soenes weigen weder werven tho der provestye und der provestyen gude als vur myns soenes helffte dair tho hoerende unverkofft, unverpendet, und in guder verwaringe holden, die to oeken[*] daer se reicht to hebbet na mynre macht. Alle desse vurscr. puncte hebbe ick Focke voirg. gelovet und geswoiren, loeven und sweiren in dessen brieve mit mynen uppgerichten vyngeren, gestaeffdes eydes oever die hylgen vaste und stede und unverbroken van myns soens weigen voirsc. tho holden, und geloven oek by den selven mynen eyde, so vroe die vurscr. myn soen to synen jairen gekomen is, dat hy dan selves alle desse vurscr. punte und artikile myme gnedigen heren van Monster off synen nakomlingen geloven, sweren und dairoever synen openen besegelden brieff geven sall tho doen und to holden in alle der maten als vurscr. in sonder argelist, und hebbe desse to bekantnisse und to meerre betuchnisse myn ingesegel an dessen brieff gehangen. Gegeven in den jairen unss Heren dusent vierhundert und vier und dertich, upp sente Prisken dach, der hilger Jonfferen.
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Fonds |
Ostfriesisches Urkundenbuch, I |
Fol.nr. |
S. 386 |
Nr |
420 |
Olim |
Nach dem Orig. im K. Staatsarchive zu Münster. Fr. Münster Urk. No. 1466. Abschrift ebenda Msc. VII, 451 1 a, S. 16. |
Jaar |
1434 |
Datumcode |
Prisce |
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Edities |
E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch I (Emden 1878), nr. 420 |