Nummer:oub1533 | Datum:28. März 1497 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 534, nr. 1533 |
Die Grafen Edzard und Uko von Ostfriesland erinnern das Kirchspiel Mederns an den im Jahre 1495 ihnen geleisteten Huldigungseid und fordern es zum Beistande gegen Ritter Hero Omken und den todtkranken Edo Wiemken auf.
Den gemenen kerspellueden tho Mederense.
Wy Edzardt und Uko gebrodere, greven to Oestvreislandt etc., doen kundt und laten weten juwen gemenen kespelluden und inwoneren to Mederense, als gy sampt und ein jeder in sunderheit amme jair vyff und negentich uns und unse erven vur juwen heren hebben gehuldiget myt uitstreckeden armen und upgerichteden vingern to Gode und synen hilligen gelavet und geswaren to ewigen tiden truw und holt to wesende, unse best to weten und argest to keren und vurder allet doen, dat ein undersate sinen rechten heren pflichtich und sculdich is to doende, als juw eigene segelle und breve, uns deshalven gegeven, genoich vurmelden, und wy ju der oersake halven als unse underdanen by juwen hueszeren, erven und guederen unbeschediget leten blieven, de wy doch an den grundt woll hadden mogen vurderven und na uns nemen, so eschen, manen und vorderen wy ju sampt und einen itlicken besunder by denselve eden und loften uns gedaen, alls so de erber Edo Wymeken myt grother swarer kranckheit is behafftet, der de villichte nicht moge genesen und wy myt deme gestrengen Hero Ommeken, rytter, durch mannichvoldige redliche oirsaken to unwillen sin gekomen, dat gy denselven unsen vyanden geen hulpe noch bystande doen, se in gener wise noch ore gudere untholden, ouck denselven Hero Ommeken nicht up Jhever laten, dan de borch to unser und der lande best innemen und vurwaren, dat gene Duetsche heren darup komen, so gy dan ewich waren vurdarven, ouck nemandts dor de lande to perde noch to vote[*] to unsen argesten reisen noch passeren laten, so wy, kennet Godt, nicht dan eindracht, ruste und vrede desser gemener lande sochen, de gy wal mede willen betrachten, und sodanne juwe ewige vurdarffent voirkomen und affwenden, so ju van noden is und woll to doende hebben, in dem gy sodaenn, als wy uns na gewantnisse to ju nicht anders vursehen, und billick is, so wy myt den landen van deme hilligen Romischen ryche belenet und begenadet syn, willen wy ju nicht vurlaten, dann myt unsen lyve, lande, lude und guderen als lieven undersaten beschermen und vurdedingen. Offte gy ouck hyr entegen deden, so wy nicht konen geloven, hebben wy dan billiche reden oirsaken, juw hyrnamails alls menedige, erlose und truwelose lude to straiffen, wellick wy ju so to juwen eigenen biesten, ruste unde wailvaert vurwittigen und ju darna weten to hebbn, ouck Roeffhusen und andere kerken in Rosteringe myt juwen eigen luden innemen, vurwaren laten und gen knechte darup staden, willen wy alsdan juwen gnedich her sin und nicht anders begeren, dan dat dese gemeine Frieslande in eren vulmogende by einander mogen bliven. Datum des dinxtages na Paescen, amme jar XCVIIo.
Wy Edzardt und Uko gebrodere, greven to Oestvreislandt etc., doen kundt und laten weten juwen gemenen kespelluden und inwoneren to Mederense, als gy sampt und ein jeder in sunderheit amme jair vyff und negentich uns und unse erven vur juwen heren hebben gehuldiget myt uitstreckeden armen und upgerichteden vingern to Gode und synen hilligen gelavet und geswaren to ewigen tiden truw und holt to wesende, unse best to weten und argest to keren und vurder allet doen, dat ein undersate sinen rechten heren pflichtich und sculdich is to doende, als juw eigene segelle und breve, uns deshalven gegeven, genoich vurmelden, und wy ju der oersake halven als unse underdanen by juwen hueszeren, erven und guederen unbeschediget leten blieven, de wy doch an den grundt woll hadden mogen vurderven und na uns nemen, so eschen, manen und vorderen wy ju sampt und einen itlicken besunder by denselve eden und loften uns gedaen, alls so de erber Edo Wymeken myt grother swarer kranckheit is behafftet, der de villichte nicht moge genesen und wy myt deme gestrengen Hero Ommeken, rytter, durch mannichvoldige redliche oirsaken to unwillen sin gekomen, dat gy denselven unsen vyanden geen hulpe noch bystande doen, se in gener wise noch ore gudere untholden, ouck denselven Hero Ommeken nicht up Jhever laten, dan de borch to unser und der lande best innemen und vurwaren, dat gene Duetsche heren darup komen, so gy dan ewich waren vurdarven, ouck nemandts dor de lande to perde noch to vote[*] to unsen argesten reisen noch passeren laten, so wy, kennet Godt, nicht dan eindracht, ruste und vrede desser gemener lande sochen, de gy wal mede willen betrachten, und sodanne juwe ewige vurdarffent voirkomen und affwenden, so ju van noden is und woll to doende hebben, in dem gy sodaenn, als wy uns na gewantnisse to ju nicht anders vursehen, und billick is, so wy myt den landen van deme hilligen Romischen ryche belenet und begenadet syn, willen wy ju nicht vurlaten, dann myt unsen lyve, lande, lude und guderen als lieven undersaten beschermen und vurdedingen. Offte gy ouck hyr entegen deden, so wy nicht konen geloven, hebben wy dan billiche reden oirsaken, juw hyrnamails alls menedige, erlose und truwelose lude to straiffen, wellick wy ju so to juwen eigenen biesten, ruste unde wailvaert vurwittigen und ju darna weten to hebbn, ouck Roeffhusen und andere kerken in Rosteringe myt juwen eigen luden innemen, vurwaren laten und gen knechte darup staden, willen wy alsdan juwen gnedich her sin und nicht anders begeren, dan dat dese gemeine Frieslande in eren vulmogende by einander mogen bliven. Datum des dinxtages na Paescen, amme jar XCVIIo.