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Nummer:oub3683 Datum:voor 7 dec. 1496 Overlevering:Editie Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 185, nr. 683

Auf die Klagen von Edo Wiemken von Jever gegen die Grafen Edzard und Uko von Ostfriesland entgegnen die Grafen folgendes.

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Auf die von Edo Wiemken von Jever gegen die Grafen Edzard und Uko von Ostfriesland vor den zu Schiedsrichtern bestimmten Bürgermeistern und Ratsherren von Bremen und Hamburg vorgebrachten Klagen von 1496 vor Nov. 2 [s. nr. oub3682] entgegnen die Grafen folgendes.
Den Vorwurf der erzwungenen Geldzahlung in Aurich (
Awrige) weisen sie zurück, und wenn doch etwas daran sein sollte, bitten sie um die Namen der Geschädigten.
Der Vorwurf betr. Überfälle und Schädigungen von Untertanen trifft in gleicher Weise für Edo Wiemken zu, er hätte deshalb besser darüber geschwiegen.
Die hinsichtlich der Friedeburg von Edo aufgestellten Behauptungen sind nicht wahr; denn die Friedeburg wäre ohne seinen Rat und seine Hilfe allein durch die Vernunft (
vurnufft) und Vorsicht (voirsichtigt) der Gräfin Theda, der Mutter der Grafen, die die Friedeburger Knechte entlohnt und ihren Schaden ersetzt hätte, in den Besitz der Cirksena gekommen und hätte seitdem wohl mehr als 40 000 rhein. Gulden zum Nutzen und Frieden des Landes gekostet. Wenn Edo vor der Kirche von Reepsholt (Repesholte) Schaden erlitten hätte, so deshalb, um sich selbst und die Seinen zu beschirmen, als die Gräfin Theda seinetwillen mit ihm eine Fehde gegen diejenigen begann, die Reepsholt damals besassen, wodurch sie grossen Schaden hatte, den billigerweise Edo den Grafen wieder bezahlen sollte.
Dass Edos Untertanen die Friedeburg gekauft hätten, glauben die Grafen nicht; dafür könnte Edo auch den Wahrheitsbeweis nicht antreten. Denn es mag wohl sein, dass die Norder, Auricher (
Awricker) und Brokmerländer (Broickmer) mit einer erheblichen Summe von Pfennigen die Friedeburg zu Ostfrieslands Besten gekauft haben und dass die Burg nach dem Tode Hayo Harldas zerstört (neder gewurpen), wiederaufgebaut und in zwei oder drei verschiedenen Händen gewesen sei, so dass Edo deshalb und aus anderen Gründen keine Ansprüche an die Friedeburg gegen die Grafen von Ostfriesland habe.
Wegen des Hinweises, dass Focko Ukena die Burg in den Besitz des Grafen Dietrich von Oldenburg gebracht habe, bemerken die Grafen, dass Edo kein Recht habe, eine so alte Angelegenheit, die sie jetzt nichts mehr anginge, vorzubringen.

Recto:
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Fonds Ostfriesisches Urkundenburch, III
Fol.nr. S. 185
Nr 683
Olim Or. des StA. Bremen verloren. abschriftliche Auszüge: StA. Oldenburg, Best. 296 nr. 20 Bd. 2 S. 593 ff.. Im Auszug gedr.: Old. UB. 3 nr. 91.
Jaar 1496
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