Herzog Georg von Sachsen schreibt dem Grafen Edzard von Ostfriesland.

Herzog Georg von Sachsen teilt dem Grafen Edzard von Ostfriesland mit, dass er durch den Herzog Erich von Braunschweig-Lüneburg sein Schreiben vom 15. Mai [s. nr. 733] erhalten habe, aus dem hervorgeht, dass er wegen der Bedrohung Butjadingens und des Stadlandes durch Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg keine Truppen zum Entsatz Herzog Heinrichs von Sachsen nach Franeker schicken könne. Er habe selbst inzwischen Truppen angeworben, die zum Entsatz nach Franeker unterwegs seien und, wie er hoffe, in drei Wochen in Friesland eintreffen würden. Er bittet Edzard noch einmal um Hilfe und teilt mit, dass er Herzog Erich gebeten habe, seinen Bruder zu veranlassen, von seinem Vorhaben in Butjadingen und Stadland abzustehen, und wenn er das nicht wolle, ihn zu einem massvollen Verhalten (geburlicher handelung) aufzufordern. Erich soll Edzard sofort zur Kenntnis geben, was er in dieser Sache ausgerichtet hat.
Datum Lipzick, montags nach Exaudi, a. XV^C.
Anschrift: An graf Edezart in Oostfrisslandt geschriben.

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Fonds	Ostfriesisches Urkundenburch, III
Fol.nr.	S. 201
Nr	735
Olim	Konzept: StA. Dresden, Geh. Archiv, Loc. 8182, fol. 218r f.
Jaar	1500
Datumcode	LpExaudi

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Materiaal	papier