Schreiben des Kaisers Friedrich III. an die Gräfin Theda von Ostfriesland mit der Aufforderung zur Reichsheerfolge gegen Frankreich.

Wir Friderich von Gottes gnaden Romischer keyser, zu allen zeitten merer des reichs, zu Hungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertzog zu Ostereich und zu Steyr etc., embietten der ersamen unserer lieben andechtigen Theda, grefin von Friesland, weilend graf Ulrichs von Friesland witib, unser gnad und alles gut. Edle liebe, andechtige. Uns zweivelt nicht, du seyest bericht, wie der kunig von Frankreich aus eygem frevenlichem mutwilligem furnemen, on all redlich ursach, den bischoven von Virdun, der ein furst und gelid des heyligen Romischen reichs ist, gevangen, die land, sloss, stet und bevestung zu demselben stift gehorend zu seinen handen und gehorsam bracht, auch die stat Camerach, die dem heyligen reich on mittel zugehort und ander stet und bevestigung des heyligen reichs in grosser vertrostung und gelauben uberfallen, die eingenomen und zu erbhuldung nymmermer under das heylig reich zu komene gedrungen. Auch unser und des heyligen reichs wappen daselbs abtiligen und sein wappen an die stat machen lassen, und verrer understeet die loblichen furstentumb und lande, so weilend hertzog Karl von Burgundi inne gehabt hat, von dem heyligen reich zu dringen und im undertenig und gehorsam zu machen, daraus er dann, wo im solichs gestatt werden solt, verrer in Deutsche land wachsen und dem abpruch und verletzung zu tun understeen wurde, das uns dem. ... reiche, dir und andern underthanen des heyligen reichs zu sehen und das zufurkomen geburt, und sein deshalben in meynung der merklichen anligenden geschefft und sachen unnser erblichen furstentumb und lande zuruk zu slahen, uns in eygner persone in das heilig reich zu fugen und solichem des kunigs von Frankreich frevenlichem mutwilligem furnemen mit unser und des reichs curfursten, fursten, prelaten, graven, herren, dener und ander des heyligen reichs underthanen hilffe widerstand zu tuen, auch die furstentumb unde lande dem heyligen reich zugehorig zu hanthaben; und ermanen dich darauf der pflicht, damit du uns und ... .bist, gebieten dir auch von Romischer keyserlicher macht ernstlich und wellen, das du dich von stundt an. ... solichs briefs mit den deinen zu ross und fues ... .hochst und maist so du magst mit harnasch ... ., als in veld gehoret russtest und. ... Wann wie dich furter ersuchen alsdann die ... .bescheiden werden ... und uns und dem heyligen. ... und Deutscher nation zu eren und gutem solichem. ... nachzukomen und ... hierin nit seumen. ... .in liebhaberen und gehorsame undertenige ... und des heyligen reichs erfunden, als ... .dir gantz nit zweivelt; daran tustu unser ... gefallen, das wir zusambt der billi. ... .willen gegen dir und deine herschaft. ... vergessen wellen. Geben zu Gretz. ... .nadts Januarii, anno Domini etc. septuagesimo octa ... .im sechs undtzwainszigisten jare. [*]
Ad mandatum domini imperatoris in consilio.

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Archiv	NStA
Bestand	Rep. 1 (Große Urkundensammlung)
Zugangsnummer	R001
Inventarnr.	0060
Jahr	1478
Datumcode	3101

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Kommentar	Siegel verloren.

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Editionen	Editie naar dit exemplaar: oub0998.