Nummer:oub0338 | Datum:19. Juni 1426 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 304, nr. 338 |
Bischof Heinrich von Münster nimmt Focko Ukena, dessen Söhne, Sibet von Rüstringen, Imelo von Grimersum und Enno von Greetsiel unter seinen Schutz als Diener und Knechte, und verspricht sie zu vertheidigen und zu beschirmen.
Wy Henrich van Moirse gekorne und gestediget bisscop to Munster bekennen vormids dessem openen brieve, dat wy myt willen und consent der ersamen domdekens und capittels unser kerken to Munster overkomen synd myt Focken Ukena, Uken, Czyen und Uden syne echten kinderen und soons, und Czibet hoveding to Rustringen und Oesterge, Ymelen hoveding to Grymersum und Leerlte, und Ennen Edzerdes[*] hoveding in der Greet hebben entfangen und entfaen to unsen und unses gestichtes deynren und knechten[*] umb truwes denstes willen, den se uns und unsen gestichte ghedaen hebben und noch vorder doen solen in desser wyse: wer jemand der se off ere erven off ere land overfallen offte verunrechten wolden, dar wy off unse nacomelinge der vorscreven mechtich weren to eren off to rechte, darto solle wy off unse nacomelinge und gestichte se truweliken vordegedingen, vorbidden und ere dage holden, wint so lange dat wy en ere und rechtes helpen gelyck als wy anderen unsen deynren und knechten plichtich synd sunder argelist. Alle desse vorscr. puncte und articule und eyn jewelick bisonderen hebbe wy Henrich vorscr. gelovet vor uns, unse nacomelinge und gestichte stede und vast to holdene sunder argelist, und hebben desses to merrer bekantnisse und sekerheit unse segel vor uns und unse nacomelinge und gestichte myt ingesegell unses capittels vorscr. an dessen sulven brieff doen hangen und wente desse vorscr. puncte und articule myt unss Diderick Frantzois domdekens und gemeynen capittels der kerken to Munster vulborde, rade und willen geschiet is, so vorscreven steet, so hebbe wy des to merer vestnisse und sekerheit der warheit unses capittels segell mit ingesegele unses leven genedighen heren, hern Henrichs vorscreven an dessen sulven brieff gehangen. Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimo sexto, feria quarta post Viti martyris.