Nummer:oub0645 | Datum:27. Aug. 1452 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 561, nr. 645 |
Die Bauern von Filsum begeben sich unter die Botmässigkeit des Grafen Gerd von Oldenburg und versprechen eine jährliche Abgabe an Knechtgeld.
Wy gansen gemenen bur to Fillensen[*]bekennen openbare in dessen breve vor allesweme, dat uns de eddele greve Gherd to Oldenborch unde Delmenhorst heft entfangen vor sine knechte, unde wil uns unde unse gud gerne truweliken vordegedingen geliik anderen sinen knechten in Vresch wonende[*] to unsen rechten saken, war uns des noet unde behueff in. Unde des wille wy unde scholet em en jewelik mynsche in desser vorscr. burschop wanattich to dessen ersten jare malk geven enen Arnoldusguldene; unde wan wy dat gedan hebben, so wille wy unde scholet greve Gherde verbenant en itlik mynsche erbenant vort alle jar uppe sunte Michaelis dach malk geven achte grote to knechtgelde to ener gedechtnisse, alse em sine knechte des jars plegen to gevende, unde darto wille wy unde scholet greve Gerde vorbenant unde der herschop van Oldenborch truwe unde holt wesen, dewile dat wy leven, also en knecht sinen rechten heren van rechte plichtich in. Unde en alle desse vorscr. stucke stede unde vast to holdene, love wy gansen bur vorbenant greve Gerde vorscr. in guden truwen in dessen breve stede unde vast to holdene sunder alle argelist; unde hebbet des to tuge des kerspels segel, des sunte Pauwel en hovethere is, to ener mereren bewisinge witliken gehenget heten to dessen breve. Na Godes bord dusent verhundert darna in deme twe unde viftigesten jare, des sondages na sunte Bartholomeus des hilgen apostels.