| Nummer:oub0711 | Datum:5. Febr. 1457 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 620, nr. 711 |
In einer Prozesssache zwischen Ocko Reydesna zu Langen und dem Kloster daselbst, in Betreff einer dem Sohne des Ocko von dem Langener Mönche Roelof angeblich zugefügten tödtlichen Verletzung, spricht der Landrichter Erd von Torum im Beisein von drei Urtheilsfindern den Mönch frei.
Ic jonghe Erd van Tordingum, lanrechter van mynes joncker ghenade, enkenne mit desser scrift, dat ic heb ghesceyden mit den eerweerdigen joncker Ulrick tho Grydsyl, Berum, Aurick unde Emeden in Ostfrieslant unde den vromen here Vrederick provest unde broeder Roelof to Langenecloester uppe den eene side, unde Ocko Reydesna to Langen up de ander syde mit synen vrienden, also Ocko voerscr. clageden, wo dat broeder Roelof voerscr. solde Hayken Ockensen so zeer slagen unde qualic ghehandelt hebben, dat he daeraen solde storven wesen, des Ocko voerscr. gheen bewys es hadde of bringhen konde, des de provest voerscr. mit broeder Roelof hadde guede tuge unde bewisinghe van priesteren unde leyen, dat broeder Roelof des onsculdich is unde was: Hieromme so sal unde is broeder Roelof des gansliken ontslagen to ewigen tiiden na lantrecht, bi penen in mynes joncker hant 40 Rinsche gulden. Hier an unde over hebben ghewesen heer Albert to Haghe, Egbert, voget to Eemden, unde Bene, domdelre, unde anders vele guede luden, die hier niet al bescreven konnen wesen. Desser to tughe unde to groter tuychnisse dessen waerheit heb ic Erd voerscr. mynen ingesegel an desse spacien ende brieves ghehangen. Int jaer MoCCCCoLVIIo, uppe den hilligen dach Agatha.
