Nummer:oub0714 | Datum:15. Febr. 1457 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, I, S. 622, nr. 714 |
Häuptling Ulrich bekundet, dass er mit dem Rathe zu Groningen und den Umlanden übereingekommen sei, dass gewisse Groninger Schiffe die Märkte in Westfalen gleich den Ostfriesischen Schiffen besuchen dürfen, doch sollen die Holländer, mit Ausnahme der in Ostfriesland geborenen, von dieser Erlaubniss ansgenommen sein. Auch darf kein Korn aus Westfalen nach. Holland oder Westfriesland geführt werden.
Wy Olrick, to Gretsyl, Norden, Aurike, Emden, Berum etc. in Oestvreslande hovetling, enkennen unde betugen an dessen apenen breve vor alsweme, dat wii uns leffliken unde vrundliken myd dem ersamen rade to Gronyngen unde den hovetlingen unde eren ummelanden in desser wiis hebben vordregen, soe dat ere unde erer lande unde undersaten schepe, by naemen van vyff borden groet, ghelyck den unsen moghen soken de markede up Westfalen na older zede unde wonthe, uthgesecht de Hollander bynnen unde buten. landes wonachtich. Ok schullen zee nenen voerkoep an beiden ziiden doer noch up Westfalen umme kopenscopp buten den markeden upvaren to donde, unde were dat hiir jemand entegen dede, de scholde schipp unde gued int zulve schipp gheladen an unse hande vorboert hebben. Ok schullen zee nene korne uth Westfalen in Hollant eder Westvrieslant voren off voren laten. Desses to merer kentenisse hebben wy Olrick vorb. unse seghel witliken hangende heten vor dessen breff. Datum anno Domini MoCCCCoL septimo, feria tertia proxima post festum beate Scholastice virginis. Ok syn hyrmede anne besproken de Hollander, de bynnen landes gheborn syn, soe dat de ok mede in desser voerscr. wiise de markeden up Westfalen vorsoken moghen to holdene. Datum ut supra.