Nummer:oub1060 | Datum:6. Juni 1481 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 149, nr. 1060 |
Die zu Buxtehude versammelten Rathssendeboten von Lübeck, Bremen und Hamburg benachrichtigen die Gräfin Theda von Ostfriesland von dem vermuthlich mit Edo Wiemkens Einwilligung durch den jungen Dure unternommenen Wiederaufbau der Sibetsburg, und bitten ihre Autorität geltend zu machen, dass der Bau unterbleibe, eventuell würden sie den Wiederaufbau nicht dulden.
Van Sybetesborch nicht wedder to buwende, anno 1481.
An frouwen Theden in Ostvreslant etc. grevynnen.
Raidessendeboden der stede Lubeke, Bremen unde Hamborch nu tor tyd der boven berorden sake bynnen Buxtehude to dage wesende.
Post salutationem. Edele unde wolgeborne gnedige leve frouwe. Uns is warafftigen bigekomen, dat eyn gesandt junge Dure to Sibesborch etlike bouwete unde vestinge weder beginne to makende, darvan nicht alleyne unse, sunder mannich unschuldich kopman beschediget mochte werden, welck ock villichte juwer gnaden lande undersaten unde de darynne vorkeren, nicht weynigen, sonder ock merckliken schaden mochte inbringen, dat welcke wy deme gemeynen besten, juwer gnaden lande unde undersaten, unde ock den unsen to gude gerne nagebleven unde nicht gebouwet to werden geneiget weren, unde wante dan sodane bouwinge unde vestinge villichte ans des duchtigen Eden Wymeken tolate unde vulborde nicht beschuet, bidden ende bigeren hirumme deger fruntlick, juwe gnade densulven Eden mit den besten mochten underwisen, yo eyer yo lever syck sodaner wederbouwunge to entholdende unde ock yungen Duren noch andersweme sodanes nicht to vorhengende noch to gestadende, onwillen derwegen entstaen mochte to vorblivende; mochte avers juwer gnaden gude underwisinge darane ock neynen vorthganck der affstellinge gewynnen, noch gehoer erlangen, were wy wol geneiget dat nicht to gestadende, sonder mit todaet unser frunde to wendende; soverne juwe gnade unde de juwe sodanesmede affkeren wolden helpen, dergeliken so dat sodanne qwaet, dar vortiides, er id gebroken wart, van bescheen is, nu vorthan mochte vorbliven, dat wil juwe gnade to synne nemen unde wol betrachten, unde wes juw gnaden dessen wederfaret unde belevet unde wy uns ock to juw unde juwen landen unde luden deshalven vortrosten unde vortaten solen mogen, eyn tovorlatich gutlick richtich bescreven antwordt by dessem yegenwordigen boden, dat vordenen wy umme juwe gnade, de Gode deme Heren lange gesunt to bewarende sy bevolen, wor wy mogen allewege gerne. Screven under unser drier ingesegel, ame midweken na deme sondage Exaudi, anno etc. LXXXIo.
An frouwen Theden in Ostvreslant etc. grevynnen.
Raidessendeboden der stede Lubeke, Bremen unde Hamborch nu tor tyd der boven berorden sake bynnen Buxtehude to dage wesende.
Post salutationem. Edele unde wolgeborne gnedige leve frouwe. Uns is warafftigen bigekomen, dat eyn gesandt junge Dure to Sibesborch etlike bouwete unde vestinge weder beginne to makende, darvan nicht alleyne unse, sunder mannich unschuldich kopman beschediget mochte werden, welck ock villichte juwer gnaden lande undersaten unde de darynne vorkeren, nicht weynigen, sonder ock merckliken schaden mochte inbringen, dat welcke wy deme gemeynen besten, juwer gnaden lande unde undersaten, unde ock den unsen to gude gerne nagebleven unde nicht gebouwet to werden geneiget weren, unde wante dan sodane bouwinge unde vestinge villichte ans des duchtigen Eden Wymeken tolate unde vulborde nicht beschuet, bidden ende bigeren hirumme deger fruntlick, juwe gnade densulven Eden mit den besten mochten underwisen, yo eyer yo lever syck sodaner wederbouwunge to entholdende unde ock yungen Duren noch andersweme sodanes nicht to vorhengende noch to gestadende, onwillen derwegen entstaen mochte to vorblivende; mochte avers juwer gnaden gude underwisinge darane ock neynen vorthganck der affstellinge gewynnen, noch gehoer erlangen, were wy wol geneiget dat nicht to gestadende, sonder mit todaet unser frunde to wendende; soverne juwe gnade unde de juwe sodanesmede affkeren wolden helpen, dergeliken so dat sodanne qwaet, dar vortiides, er id gebroken wart, van bescheen is, nu vorthan mochte vorbliven, dat wil juwe gnade to synne nemen unde wol betrachten, unde wes juw gnaden dessen wederfaret unde belevet unde wy uns ock to juw unde juwen landen unde luden deshalven vortrosten unde vortaten solen mogen, eyn tovorlatich gutlick richtich bescreven antwordt by dessem yegenwordigen boden, dat vordenen wy umme juwe gnade, de Gode deme Heren lange gesunt to bewarende sy bevolen, wor wy mogen allewege gerne. Screven under unser drier ingesegel, ame midweken na deme sondage Exaudi, anno etc. LXXXIo.