Nummer:oub1444 | Datum:2. Juli 1495 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 454, nr. 1444 |
Häuptling Edo Wiemken verantwortet sich in einem an Bremen gerichteten Schreiben über die ihm gemachten Vorwürfe (Vergl. Nr. oub1441) und schildert die Gewaltsamkeiten Graf Edzards.
Ick Icko Onnekenn, tho Knipensen hovetling, bekenne unnd betuege mit diesem meinem openenn besegeldenn brieve vor mi, mine erven, anerven unnd nhakommelingenn, dat ich mit gudem frieg willen unnd wolbedachtem mode hebbe gelavet unnd geschworen, lave ock unnd schwere in krafft dieses brieffs, denn edlen unnd wolgebornen herrn Edtzardten und Uken gebrodern, graven tho Oestfriesslandt, orenn ervenn, anervenn unnd nakomelingen tho ewigenn tidenn, treuw unnd holtt tho seinde, ore best tho wetenn unnd argest tho keren.n, unnd ohne mit live unnd gude, in nuden unnd noden getreuwlich tho denende, wartho unnd wanneer se miner bedarf hebbenn, unnd vorder dhon alle datgene, dat jenich gudt man sinen rechten heren plichtich unnd schuldig is tho doende. Ock dat niemantz will ader sall tho zewardt schadenn noch hinder doenn, dann en si mit vulbordt unnd wetenn der gemeltenn graven. Vurder wanner ich versturve unnd afflivich wurde, alssdann sollenn mine erven, anerven und nhakommelingen mine borch Knipense, mit der herlicheit und alle mine guderen, wo ich de nalate, van denn gemelten graven unnd erhenn erven tho lehen empfangen, unnde se, ock ere erven unnd nakommelingen, vor rechte erfflehenherren erkennen unnd davor holdenn. Des tho orkundt der warheit hebbe ich min insiegell witlichen an diesenn brief gehanngen. Am avende visitationis beate Marie virginis, anno nonagesimo quinto.