Nummer:oub1719 | Datum:2. Febr. 1400 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 674, nr. 1719 |
Extrakt aus den Verhandlungen des Hansetages zu Lübeck
Aus den Verhandlungen des Hansetages zu Lübeck. Keno tom Brok lässt durch seinen Geistlichen versprechen, die Vitalienbrüder von sich zu thun und den Städten Hülfe gegen sie zu leisten: Int irste spreken se umme de vitalienbrodere, de van Kenen to dem Broke in Vreslande untholden worden. Und enbynnen der tid, alse se rameden und ramet hebben, darumme uppe densulven Kenen volghe to donde und eren schaden to kerende unde de vitalienbrodere to vorstorende, du qwam hir en pape, geheten her Almer, mit ener credencien van Kenen weghene; und he warff to den steden, wo Kene sik bode to der stede vruntschap, und was begerende, dat de stede eme nicht to arghe en kereden, dat he de vitalienbrodere to sik genomen hadde; wente he dat umme siner not willen und dat he vruchtede vorlust siner lande und gudes gedan hadde, und des gudes, dat se gerovet hadden, nicht genoten en hadde; men dat he van siner nod weghen, alse vorgescreven ys, besegelen moste, dat se sodan schepe und guder, alse se mit sik gebrocht hadden, na eren willen bruken mochten, sunder yodoch nicht also, dat he de schepe wedder to der zeewart uppe des kopmannes ergeste uetlaten scholde; und begerde, em to dem besten to kerende, wes darane scheen were, so wolde he gerne van staden an de vitalienbrodere van sik laten, to lande und nicht to waterewart, se nummer wedder to sik to nemende edder to vordegedingende; und oft yemand van siner edder ander partye in Vreeslande se to sik nemen, uppe de wolde he den steden mit al einer macht hulpe doen. Darup de stede er berad nemen, und under enander wol woghen, dat yd lichte en bedreech were, also dat he se darmede wolde von der were spreken. Darumme etlike van den steden dat mit em handelden und eme vorlegeden, wo me des vruchtede, dat sin werff mer en loes dond were. Dar he to antworde, wes he worve, dat worve he van rechter bevelinghe unde up des kopmans beste; und boet sik, dat uppe dat hilge sacrament to swerende, dat he dat dede in guder meninghe und sunder alle bedreech und argelist; und segede, dat Kene van staden an de vitalienbrodere van sik laten scholde, to lande und nicht to watere und scholde en vort entferen segele und roder van den schepen. Und dat yd yo also schen scholde, dat bot he sik deme rade to Bremen to vorwissende mit guden borgeren dars.ulves, also dat deme rade dar wol ane noghen scholde; und ok, dat he dartho wolde behulpen wesen, dat umme redelicheit denghennen de schepe wedder worden, de dar recht tho hebben, und wolde sik darane also bewisen, eft yd eine sulven gulde; ok wolde he den steden enen breff wedder bringen, van Kenen und sinen vrunden besegeld, van lude, also hir nascreven steht: Es folgt die Urkunde vom 25. Februar 1400, Nr. oub1722.