| Nummer:oub1761 | Datum:Breslau, 8. April 1420 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenbuch, II, S. 721, nr. 1761 |
König Sigismund bevollmächtigt seine Räthe Siegfried von Wemdingen und Nikolaus Bunzlau, mit dem Bischofe Otto von Münster wegen seiner Hülfe wider Ocko tom Brok, die Stadt Groningen und die übrigen ungehorsamen Friesländer zu verhandeln.
Wir Sigmund etc, bekennen etc. das wir durch sunderlicher vernunft, redelikeyt und true willen, die wir an dem strengen Syfrid von Wemdingen ritter und dem ersamen Niclas Bunczlaw, unsern reten und lieben getruen, erkant und befunden haben, in unser gancze und volle macht und gewalt gegeben haben und geben mit disem brief, mit dem erwirdigen Otten, bischof zu Monster, unserm lieben neven und fursten, von hilfe und dienste wegen, die er mitsampt sinen brudern, frunden und nachbueren uns und dem riche wider Ocken von dem Bruche, die von Gruningen und andere unsere und des richs ungehorsamen in Fryesenland zu tund meynet, zu reden, zu teydingen, zu uberkommen und zu besliessen, und mitnamen alles das zu tund, das sich von derselben dienste und hilfe wegen mit demselben Otten zu tund geburet und das wir selber getun mochten ob wir gegenwortig weren. Und was sy ouch also von unsern und des richs wegen mit demselben Otten reden, beteydingen, uberkommen und besliessen werden, das ist alles unser gut wille und wort, und wir wollen das ouch stete und veste halten, vollenden und volfuren gutlich und on alle geverde. Mit urkund etc. Sub pendenti. Geben zu Breslaw, nach Cristi etc., am nehsten montag nach dem heiligen ostertag.
