Nummer:oub3063 | Datum:7 aug. 1290 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 16, nr. 63 |
Papst Nikolaus IV. schreibt an den Erzbischof Giselbert von Bremen und an die Stadt Bremen und an König Rudolf von Habsburg.
Papst Nikolaus IV. an den Erzbischof Giselbert von Bremen und in zwei ähnlich lautenden Schreiben mit gleichem Datum an die Stadt Bremen und an König Rudolf von Habsburg:
Die Florentiner Kaufmannsgenossenschaften der Alfani (societates Alfanorum) haben zwei ihrer Mitglieder, Mannitus Bonrote und Gutius Petri, nach Norwegen geschickt, um dort die für die Befreiung des Heiligen Landes gesammelten Gelder abzuholen. Diese schifften sich mit anderen Kaufleuten auf einem nach Flandern fahrenden Schiff mit den in Empfang genommenen Geldern ein und wurden unterwegs in der Nacht von gleichfalls an Bord befindlichen Seeräubern überfallen, und ungefähr 11 von ihnen, mit Ausnahme des obengenannten Gutius Petri, wurden getötet und ins Meer geworfen. Die Seeräuber nahmen mit dem geraubten Geld Kurs auf die friesische Küste (ad partes Frisie[*]). Der Papst fordert nun den Erzbischof, der sich in dieser Angelegenheit schon bemüht hat, auf, alles zu tun, um die geraubten Gelder wieder herbeizuschaffen und dem den Seeräubern entkommenen Gutius Petri wieder auszuhändigen.
Datum apud Urbem veterem, VII. id. Augusti, a. tertio.
Die Florentiner Kaufmannsgenossenschaften der Alfani (societates Alfanorum) haben zwei ihrer Mitglieder, Mannitus Bonrote und Gutius Petri, nach Norwegen geschickt, um dort die für die Befreiung des Heiligen Landes gesammelten Gelder abzuholen. Diese schifften sich mit anderen Kaufleuten auf einem nach Flandern fahrenden Schiff mit den in Empfang genommenen Geldern ein und wurden unterwegs in der Nacht von gleichfalls an Bord befindlichen Seeräubern überfallen, und ungefähr 11 von ihnen, mit Ausnahme des obengenannten Gutius Petri, wurden getötet und ins Meer geworfen. Die Seeräuber nahmen mit dem geraubten Geld Kurs auf die friesische Küste (ad partes Frisie[*]). Der Papst fordert nun den Erzbischof, der sich in dieser Angelegenheit schon bemüht hat, auf, alles zu tun, um die geraubten Gelder wieder herbeizuschaffen und dem den Seeräubern entkommenen Gutius Petri wieder auszuhändigen.
Datum apud Urbem veterem, VII. id. Augusti, a. tertio.