Nummer:oub3234 | Datum:13 nov. 1407 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 58, nr. 234 |
Der Rat von Hamburg schreibt dem Edo Wiemken.
[Der Rat von Hamburg] teilt dem Edo Wiemken (Eden Wummeken), [Häuptling von Jever,] mit, das Ratsmitglied Dietrich van dem Hagen (Dyderik van deme Haghen) und der Hamburger Bürger Everd Witte hätten kürzlich vor den in Hamburg versammelten Abgesandten der Hansestädte und dem Rat geklagt, dass Edo Wiemkens Auslieger[*] (utlicgere up der zee), nämlich Dietrich van Twyst, Dietrich Merveld, Ludeke Roever und Hans Langhe, aus den Schiffen der beiden Hamburger mit Knechten und Helfern eine Last Heringe und 56 Tonnen Bier geraubt hätten. Darüber wundern sich die obengenannten Abgesandten und der Rat sehr, weil Edo ihnen mit einem besiegelten Brief und dem Hamburger Ratsherrn Albert Schreye bei dessen Aufenthalt in Jever vor einem Jahr mündlich versichert hat, er würde die Hamburger Schiffe nicht angreifen. Darum bitten sie ihn nachdrücklich, die genannten Auslieger zu veranlassen, dem Überbringer ihres Briefes, Hans van dem Hagen, die geraubten Waren zurückzugeben oder zu bezahlen. Er könne die Zuversicht[*] haben, dass dann keine weiteren Mahnungen erfolgen bzw. Ansprüche erhoben würden.
Scriptum in die sancti Briccii.
Scriptum in die sancti Briccii.