Nummer:oub3235 | Datum:13 nov. 1407 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 58, nr. 235 |
Der Rat von Hamburg schreibt dem Edo Wiemken, Häuptling von Jever.
[Der Rat von Hamburg] teilt dem Edo Wiemken (Eden Wummeken), [Häuptling von Jever,] mit, die Hamburger Bürger Ludeke Jersdeborgh, Werner Rodeborgh, Johann Bispingh, Meyneke Oldendorp und Hans van dem Hagen sowie der Bürgerknecht Johann Stroten hätten vor den in Hamburg versammelten Abgesandten der Hansestädte und dem Rat geklagt, dass Edos Auslieger[*] folgende Gelder und Waren geraubt hätten: Aus Ludeke Jersdeborghs Schiff 18 neue Gulden, 4 holländische Gulden, einen englischen Nobel, 3 Gulden in Silbergeld und Kisten, Matten, eine Bettdecke (noppensak), Kleider, zwei Paar Hosen und eine Ochsenhaut; aus dem Schiff von Hans van dem Hagen 2 Tonnen Butter, 22 rheinische Gulden, 24 neue Gulden, 2 Kuhhäute, eine Bettdecke und Kleider im Wert von 10 Gulden; aus Werner Rodeborghs Schiff 24 rheinische Gulden, 14 fränkische Kronen, 20 Kuhhäute im Wert von 24 Gulden und 5 Käse im Wert von 2 Gulden; aus dem Schiff von Johann Bispingh 7 1/2 Tonnen Butter im Wert von 105 Gulden, 3 Stiegen Käse im Wert von 14 Gulden, 2 Kuhhäute im Wert von 1 1/2 Gulden, 2 lübische Mark, 8 Gulden, eine silberne Spange im Wert von 2 Gulden, einen silbernen Gürtel im Wert von 4 1/2 lübischen Mark, 6 lebendige Schafe im Wert von 4 Gulden, Kisten, eine Bettdecke, Kleider, Taschen, Gürtel und einen Dolch (stekemest) im Wert von zusammen 22 Gulden; aus Meyneke Oldendorps Schiff 3 Tonnen Butter. Ausserdem hätten die Seeräuber die Hamburger sehr gepeinigt.[*]
Scriptum Brictii.
Scriptum Brictii.