Nummer:oub3394 | Datum:6 okt. 1434 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 94, nr. 394 |
Simon van Utrecht, Bürgermeister, sowie Albert Wydinghusen und Detlef Bremer, Ratsherren von Hamburg, schließen als Bevollmächtigte ihrer Stadt mit der Stadt Groningen ein Abkommen.
Simon van Utrecht, Bürgermeister, sowie Albert Wydinghusen und Detlef Bremer, Ratsherren von Hamburg, schliessen als Bevollmächtigte ihrer Stadt mit der Stadt Groningen ein Abkommen, das ab Pfingsten nächsten Jahres für zwei Jahre gelten und einen endgültigen Friedensschluss vorbereiten soll. Darin wird bestimmt: 1.) Die Groninger sollen sich nicht auf dieser [der ostfriesischen] Seite der Ems (Eemse) einmischen (nenen underwind hebben), es sei denn, sie würden gegen das Recht belästigt, 2.) die Hamburger und die [ostfriesischen] Länder (lande) sollen auf dieser Seite der Ems niemanden schützen, der die Groninger Kaufleute schädigt, 3.) die Kaufleute sollen auf beiden Seiten zu Wasser und zu Lande sicher fahren, 4.) wenn jemand Zwietracht (upstoet) stiftet, sollen beide Parteien dagegen vorgehen, ebenso 5.) in der Angelegenheit der Flüchtlinge (ballingen)[*], 6.) die Hamburger und die Emder (de van Emeden) sollen sich nicht in die Rechtsangelegenheiten (dinctale) auf der anderen Seite der Ems einmischen. Vermittler dieses Abkommens waren auf der Groninger Seite Ditmer Rengers, Propst von Farmsum (Fermissem), und der Groninger Bürger Dyrck Schaffer, auf der anderen Seite der Knappe Dirk Bardewisch und Edzard, Sohn des Enno, Häuptling von Greetsiel (Edzart Ennenson hoftling in de Greet).
Gegeven in den iaren unses heren dusentveerhondert unde veerundedortich, des wonsdages na Remigii, des sesten dages in Octobri.
Gegeven in den iaren unses heren dusentveerhondert unde veerundedortich, des wonsdages na Remigii, des sesten dages in Octobri.