Nummer:oub3665a | Datum:28 juni 1494 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 175, nr. 665a |
Aussteuer der Foelkelt Meckena vor ihrer Eheschließung mit Hayo Hompen und Beurkundung des Ehevertrages.
1. Aussteuer der Foelkelt Meckena durch ihren Vater Nomo Meckena, Bürgermeister von Emden, vor ihrer Eheschliessung mit Hayo Hompen, Sohn des Emder Bürgermeisters Hompo Hayen.
Durch die Vermittlung der Unterhändler (dedingesluden) Uko Wyards aus Weener, des Emder Bürgers Udo Meyen und der Ocka Hayena ist eine Ehe vereinbart und geschlossen zwischen Hayo Hompen und Foelkelt, der Tochter des Nomo Meckena (Mecken). Danach gibt Nomo dem Hayo als Brautschatz seiner Tochter seinen Landbesitz im Petkumer Hammrich, ausgenommen das Land, das er von dem jungen Nanne auf Wiederkauf gekauft hat; dazu einen Haarflechtenschmuck (stukelbant) im Wert von 48 rhein. Gulden, einen Brustschmuck (span) mit zwei Ketten, eine eingefasste Goldmünze (gehuseden nobellen), 70 Stück vergoldetes Geschmeide mit goldenem Zierrat (ordekens) für den langen Rock, einen silbernen Behälter (schede), zwölf grosse Schmuckstücke für die Ärmel (mouwen), zwei Schmuckstücke für das Handgelenk (wilster) und einen Gürtel mit erhabener Goldschmiedearbeit (verheven gordel)[*].
Siegelankündigung des Nomo.
Ghegeven na Cristi geboirt veerteynhundert dair na am veerundnegentichsten jare, am avende Petri et Pauli gloriosorum principum.
2. Beurkundung des Ehevertrages durch den Landrichter Johannes Huesman.
Johannes Huesman, Landrichter der Grafschaft Ostfriesland, bezeugt, dass vor ihm die Bürgermeister der Stadt Emden Hompo Hayen (Hayena) und Nomo Meckena einen Ehevertrag für ihre Kinder Hayo und Foelkelt (Foelque) aufgesetzt haben. Danach hat Hompo seinem Sohn kein besonderes Heiratsgut zugesagt, da dieser der rechtmässige Erbe seines Besitzes (titlichen guederen) ist. Nomo hat seiner Tochter die obengenannte (s. unter 1) Aussteuer mitgegeben.
Siegelankündigung des Ausstellers.
Ghescreven tho Emeden in dem jaere unses Hern dusent veerhundert vier en negentich, in vigilia apostolorum Petri et Pauli.
Durch die Vermittlung der Unterhändler (dedingesluden) Uko Wyards aus Weener, des Emder Bürgers Udo Meyen und der Ocka Hayena ist eine Ehe vereinbart und geschlossen zwischen Hayo Hompen und Foelkelt, der Tochter des Nomo Meckena (Mecken). Danach gibt Nomo dem Hayo als Brautschatz seiner Tochter seinen Landbesitz im Petkumer Hammrich, ausgenommen das Land, das er von dem jungen Nanne auf Wiederkauf gekauft hat; dazu einen Haarflechtenschmuck (stukelbant) im Wert von 48 rhein. Gulden, einen Brustschmuck (span) mit zwei Ketten, eine eingefasste Goldmünze (gehuseden nobellen), 70 Stück vergoldetes Geschmeide mit goldenem Zierrat (ordekens) für den langen Rock, einen silbernen Behälter (schede), zwölf grosse Schmuckstücke für die Ärmel (mouwen), zwei Schmuckstücke für das Handgelenk (wilster) und einen Gürtel mit erhabener Goldschmiedearbeit (verheven gordel)[*].
Siegelankündigung des Nomo.
Ghegeven na Cristi geboirt veerteynhundert dair na am veerundnegentichsten jare, am avende Petri et Pauli gloriosorum principum.
2. Beurkundung des Ehevertrages durch den Landrichter Johannes Huesman.
Johannes Huesman, Landrichter der Grafschaft Ostfriesland, bezeugt, dass vor ihm die Bürgermeister der Stadt Emden Hompo Hayen (Hayena) und Nomo Meckena einen Ehevertrag für ihre Kinder Hayo und Foelkelt (Foelque) aufgesetzt haben. Danach hat Hompo seinem Sohn kein besonderes Heiratsgut zugesagt, da dieser der rechtmässige Erbe seines Besitzes (titlichen guederen) ist. Nomo hat seiner Tochter die obengenannte (s. unter 1) Aussteuer mitgegeben.
Siegelankündigung des Ausstellers.
Ghescreven tho Emeden in dem jaere unses Hern dusent veerhundert vier en negentich, in vigilia apostolorum Petri et Pauli.