Nummer:oub3731 | Datum:31 maart 1500 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 200, nr. 731 |
Graf Edzard von Ostfriesland berichtet dem Herzog Albrecht von Sachsen.
Graf Edzard von Ostfriesland berichtet dem Herzog Albrecht von Sachsen als Reichsgubernator von Friesland, dass die Groninger am 13. März (saterdaghe voir deme szondage Reminiscere) mit ihrer gesamten Streitmacht vor Appingedam (den Dam) gezogen sind. Wegen ungünstigen Wetters habe er erst am 20. März (saterdage na Reminiscere) über die Ems kommen und vor Appingedam rücken können. Daraufhin seien die Groninger in der Nacht abgerückt. Er sei ihnen bis zu ihrer Stadt gefolgt und habe ihnen in den Ommelanden viel Schaden zugefügt. Als die Groninger am nächsten Tage mit ihm wegen eines Waffenstillstandes unterhandeln wollten, habe er ihnen geantwortet, daran sei ihm nicht eher gelegen, als sie einen Waffenstillstand mit dem Herzog abgeschlossen hätten. Wegen der Groninger Angelegenheit habe er Nickel van Ende als Boten an ihn abgeschickt. Mehrmals habe er an Herzog Heinrich, Albrechts Sohn, Botschaft wegen des rückständigen Solds für die Appingedamer Kriegsknechte geschickt, aber nichts erhalten. Da diese deswegen ungeduldig würden und er kein weiteres Geld vorschiessen könne, bitte er den Herzog dringend, bis Ostern den sich auf 4000 Gulden belaufenden rückständigen Sold an ihn gelangen zu lassen und wegen der ungehorsamen Groninger möglichst schnell selbst nach Friesland zu kommen.
Datum Emede, under mynen secriet, amme dinxdage na dem szondage Letare, a. XVC.
Datum Emede, under mynen secriet, amme dinxdage na dem szondage Letare, a. XVC.