| Nummer:oub3744 | Datum:30 sept. 1417 | Überlieferung:Editie | Fundstelle:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 207, nr. 744 |
König Sigismund verkündigt es soll in Leeuwarden eine Münzstätte errichtet werden.
König Sigismund verkündigt allen weltlichen und geistlichen Herren und allen Einwohnern von Ost- und Westfriesland (tam orientalis quam occidentalis Frisie): Es soll in Friesland eine Münzstätte errichtet werden, und zwar in Leeuwarden (Lewardia). Es soll dort eine kaiserliche Goldmünze im Wert eines 1/2 englischen Nobel (nobilionis Anglicani) geprägt werden mit dem Bild eines Adlers mit ausgebreiteten Flügeln und der Inschrift: "Sigismundus divina favente clementia" auf der einen, mit einem doppelten Kreuz und der Inschrift "Romanorum et Hungarie rex" auf der anderen Seite. Ebenso sollen eine Silbermünze und silberne Groschen (grossi) mit denselben Emblemen und Inschriften geprägt werden. 16 Groschen sollen den Wert eines rheinischen Gulden, 24 Groschen den Wert eines kaiserlichen Gulden haben. Und keine anderen Münzen sollen in Friesland geprägt werden. Die in den friesischen Gebieten durch die Stadt Groningen und durch Ocko tom Brok (Okonem de Bruch) und seinen Vater ohne Zustimmung des Königs geprägten Münzen erklärt Sigismund für ungültig (revocamus, cassamus et annullamus).
Datum Constantie, a. etc., ultima die Septembris.
Datum Constantie, a. etc., ultima die Septembris.
