Schiedsspruch der Stadt Bremen, Butjadingens und Wurstens über die Streitigkeiten der Brokischen und Ukena'schen Parteien, namentlich die Freiheiten der Eingesessenen und der Kirchen, die Eigenthumsverhältnisse an Varel, Detern und Friedeburg, auch die Ocko's tom Brok, die Lösung der Gefangenen u. A. m. betreffend.
Wy Johan Vasmer, borgermester, Bernd Prindeney, Johan Vrese, Johan Hoyerde, Johan Brun Diderkes, Johan van Munster unde Herman Dop radmanne der stad to Bremen van der sulven stad wegene, her Dodeke kerkhere to Langwerde, her Meymbert to Equorden[*] kerckhere, Jolrek vicarius to Blexen, Memme Hoyesson, Rennolt Redelfs, Peke Hammekes, Sibeke Hurts, Tade Memmossen, Haye Memmeken, Ike Theden, Ide Bolekessen, Ida Sasse, van wegene des landes Butenyade, [*] her Johan Rode vicarius to Wreme, [*] Czede Johans, Johan Sibesson unde Ede Ellesson van wegene des landes to Wursten, schedeslude beyder parthye, also juncher Ocken van den Broke, juncher Diderik greve to Oldenborg, der stad van Groninge unde der lande umme Groningen, by namen Hunsigerland, Fivergeland, Reyderland, Oldeammet, Vredewolt, Langewolt unde Hommerlerlande (so), Ocken to Loqwerden, Sibern to Edelsum, Dode Keensma, Ymele Haringes, Reborg unde Omeken Goltsmyd, borgere to Emeden, ere vrund, hulper unde partye van der enen syden, Sibetes to Rustringe, Focke Ukens to Hlere, Udo to Norden hovetlinge, Ymele to Grimissen, Ennen in der Greed, Ymelen Hysseken sone, Hedden Kancken, Tadden Ammessen unde Wibetes van Stedestorpe unde erer vrund, partye unde hulpere van der anderen syden, alse de des vruntliker schedinghe unde aller schelinge unde twydracht, de twyschen den vorscr. twen partyen upgestan synt van der tijd dat desse veyde anstande was went an desse yegenwardigen tijd by uns gebleven synt na lude erer openen besegelden breve, de se uns an beyden syden darup gegeven unde besegelt unde uns des vulmechtich gemaket hebben, hebben vorramet unde seggen vor vruntlike schedinge, int erste, dat de mene husing[*] van dessen vorben beyden partyen schal vry wesen und bliven von allerleye dwange, egendome unde denste, alse de oldinges gewesen hebben, utegesecht rechte broke na lude eres asgebokes, [*] wilkore unde lantrechtes; ok scholen alle kerken, clostere unde godeshuse, godeshuse bliven umbeset alse de in Godes ere gebuwet synt, unde in tokomenen tijden nene godeshuse mer to besettende van jemande, unde welk godeshus na beset is, schal men rumen vry unde qwid unde umbesed maken twischen dyt unde sunte Jacobs dage negest komende und des gelikes Lengener kerken, [*] Marienhoff, [*] Erle unde Witmunde seholen godeshuse bliven umbeset van jemende. Were dat dyt jemend breke Gode ofte den husinge, den gennen den dat gebrak schude, de moten dat clagen oft se dar nicht mede liden unde besitten willen der stad to Bremen, den lantlude der lande Buteyade unde Wursten; konen en de nicht recht ofte vruntscup helpen, so mogen se dar to nemen den menen husingh, unde den jennen de den broke also gedan heft underrichten nyt macht, dat sik des eyn ander hode. Ok so schal Varlle[*] wedder komen in de rechten erven untobroken, aver dat schal jo umbeset bliven van enen jewelken, unde juncher Diderik, greve to Oldenborg, unde syne erve scholen ere hande affteen van allen Vreschen palen unde van en ungenouwet wesen, unde des gelikes scholen de Vresen ok don wat to der herschup Oldenborg horet, dat dat dar by blive unde van en ungenouwet wese unde blive. Vortmer Detheren[*] schal men antworden Lengenerlande unde Mormerlande den husinge na den dat id en lantwere is der sulven lande, de mogen dat enem bevalen weme se willet, edder de lande mogen dat dale breken oft se willen. Vortmer schal men Vredeborch[*] antwarden den husinge an Oestringe unde Herlingerlande, de mogen ok enem to des landes besten dat bevalen, weme se willet, ofte se mogen dat dale breken oft se willen. Jever schal men vort dale slyten unde dale bliven nicht wedder to buwende. Vortmer de lande gelegen ummetrent by Groningen, by namen Hunsigerland, Fivergeland, Reyderland, Oldeampt, Vredewolt, Langewolt unde Hummerlerland scholen alle vry wesen en yewelk uppe dat syn van allerleye walt. Vortmer scholen de balyen van Groninge, de de in desser veyde ute Groningen vorbannen synt, buten Groninge bliven, id en sy dat se myt rechte ofte myt mynne wedder inkomen mogen, daer ere erve unde gude scholen en volgen. Vortmer schal juncher Ocke van den Broke entberen al des em in desser veyde affgewunnen is, behalven[*] dat land to Broke unde wes he vorder heft in den landen, de em affgewunnen synt edder in anderen landen dat syn rechte erven is, id sy eme geervet, gegeven ofte he hebbet gekoft, dat schal he unde mach bruken unde behalden. Vortmer alle vangen an beyden parthyen scholen ledich, los unde quid wesen unde darto alle gelt van den vangenen dat umbetalt ofte vorborget is, schal ledich unde qwid wesen, unde umme dat, dat juncher Ocken der van Groningen, Emeden unde der partye vangen, de en aff gevangen synt, syn beter den Sibetes, Focken unde ere partye de en aff gevangen synt, so scholen dersulven juncher Ocken, Groninger unde Emeder unde ere partye vangen geven Sibete, Focken und erer partye to vorbeterhende twintichhundert Arnensch gulden, dat hundert by viff stigen to rekende, unde dat golt to betalende twischen dyt unde sunte Jacobs dage, unde dat to vorborgende myt nogaftigen borgen, [*] unde were dat de vangenen under sik nicht konden vordregen umme de utgifft unde de betalinge des goldes, so schole wy schedeslude voirscr. des mechtich wesen wes wy darumme seggende werden, dar id jo by bliven unde desulven vangen de noch gevangen synt, scholen vororveyden[*] Oestvreschland, oft me dat van en hebben wil. Vortmer were, dat we den anderen hadde to beclagende umme ervegude, dar schalt umme gan alse recht is na lude eres lastrechtes in den landen dar de gude gelegen synt. Vortmer scholen alle wege unde mene straten to watere unde to lande geopent wesen, de nergen mede to bedikende, to to palende ofte to to gravende, unde hirup so schal allerleye twydracht unde sake van dessen beyden partyen unde de umme eren willen in desse veyde gekomen synt unde gewesen hebben gesleten unde gesonet wesen unde allerleye unwille gelegert wesen, id sy to komen wo dat to komen sy van Dudeschen ofte van Vresen. To betugende aller desser vorscreven stucke, wente wy schedeslude al vorb. desser vruntliken schedinge unde sone overen gekomen synt unde aldus endrachtliken utesproken hebben, hebben wi borgermeyster unde radmanne to Bremen van unser .stad wegen unser stad ingesegel, unde wy lantlude menliken der lande Butenyade unde Wursten van dersulven unser lande wegene unser lande beyde ingesegele gehangen to dessem breve. Ghegeven na Godes bort verteynhundert jar, darna in deme sevenetwyntigesten jare, des mandages to Pinxsten.
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Edities |
E. Friedländer, Ostfriesisches Urkundenbuch I (Emden 1878), nr. 351 |