Nummer:oub3347 | Datum:29 juli 1424 | Overlevering:Editie | Vindplaats:Ostfriesisches Urkundenburch, III, S. 83, nr. 347 |
Schiedsspruch des Erzbischofs Nikolaus von Bremen und der Vertreter der Städte Lübeck und Hamburg zwischen Ocko tom Brok, Häuptling von Aurich und Emden in Ostfriesland, und Häuptling Sibet von Rüstringen, ihren Freunden und Parteigängern einerseits und der Stadt Bremen andererseits.
Schiedsspruch des Erzbischofs Nikolaus von Bremen und der Vertreter der Städte Lübeck und Hamburg zwischen Ocko tom Brok (Ocken to Broke), Häuptling von Aurich (Aureke) und Emden (Emeden) in Ostfriesland, und Häuptling Sibet von Rüstringen (Sybete in Rustringhen), ihren Freunden und Parteigängern einerseits und der Stadt Bremen andererseits in dem Streit, der wegen des Stadlandes und Butjadingens (Buttanierland), insbesondere wegen der Burgen und Befestigungen, die Ocko und Sibet den Bremern abgewonnen haben, ausgebrochen war. Die Friedeburg (Fredeborgh)[*] soll bis zum 15. August (unser frouwen daghe assumpcionis), der Turm der Kirche von Golzwarden (Goldswerden) und die dortigen Wälle und Bollwerke bis zum 8. September (unser frouwen daghe nativitatis) abgebrochen und nicht wieder aufgebaut oder durch andere Burgen ersetzt werden. Bremen verzichtet auf alle Hoheitsrechte in diesem Gebiet, und beide Parteien wollen den Kaufleuten einen sicheren Verkehr ermöglichen und die Strasse nach Friesland nicht durch Zölle beschweren.
Uthgesproken in dem jare unses heren gebord, do men screff dusend veerhundert in dem veerundetwintigesten jare, des negesten daghes sunte Pantalionis des hilligen mertelers.
Uthgesproken in dem jare unses heren gebord, do men screff dusend veerhundert in dem veerundetwintigesten jare, des negesten daghes sunte Pantalionis des hilligen mertelers.